Schwer verletzter Fuchs schleppt Schlagfalle mit sich herum

Fahndung nach Fallensteller: PETA fordert bundesweites Verkaufsverbot von Schlagfallen und setzt 1.000€ Belohnung aus

Ein Fuchs, der auf dem Boden liegt. (Symbolbild: koshinuke_mcfly)
Ein Fuchs, der auf dem Boden liegt. (Symbolbild: koshinuke_mcfly)

Am Samstagmorgen (29.04.2023) stieß eine Passantin laut einer Meldung der Landespolizeiinspektion Nordhausen in Sondershausen-Schersental (Kyffhäuserkreis in Thüringen) auf einen Fuchs, der in einer Schlagfalle steckte. Die Frau informierte sofort die Rettungsleitstelle Nordhausen, welche umgehend die Tiernothilfe und die Polizei Sondershausen zum Ort des Geschehens entsendete. Das tödlich verletzte Tier, schleppte die Falle noch mit sich herum als die Frau es entdeckte. Der Fuchs wurde in der Folge geborgen und durch einen hinzugerufenen Jäger von seinen Leiden erlöst. Die Falle hingegen wurde als Beweismittel und potenzieller Spurenträger durch die Polizeibeamten sichergestellt. Die Polizei erstattete Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und leitete weitere Ermittlungen zur Überführung des Fallenstellers ein.

Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem Geschehen geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Sondershausen oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

PETA setzt Belohnung aus und fordert Verkaufsverbot von Schlagfallen

PETA setzte daraufhin eine Belohnung von 1.000€ für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Darüber hinaus fordert die Tierrechtsorganisation in einer Pressemitteilung ein bundesweites Verkaufsverbot von Schlagfallen sowie ein Verbot von Schlagfallen in Brandenburg.