Perugia: Innovative Wildunfallverhütung entlang von Provinzstraßen in Umbrien

Die Provinz Perugia in der malerischen italienischen Region Umbrien, ist bekannt für ihre grünen Hügel und historischen Städte, aber auch für eine, nicht nur für italienische Verhältnisse, sehr hohe Schwarzwilddichte.

Mit der wachsenden Wildschweinpopulation erhöhten sich in der Region auch sukzessive die Wildunfälle mit Wildschweinbeteiligung, weswegen die lokale Verwaltung beschloss innovative Maßnahmen zu ergreifen, und begann spezielle Abschreckungsmethoden entlang der Provinzstraßen zu installieren.

Konkret wurden und werden entlang der Provinzstraße 308, die von Città della Pieve bis zur Grenze der Provinz Terni verläuft, Geräte installiert, die sich an den Vorgaben des „Life Strade-Projekts“ orientieren.

Warnsystem für Autofahrer und Wildtiere

Die installierten Vorrichtungen nutzen Licht- und Tonsignale, um die Wildtiere von der Straße fernzuhalten und gleichzeitig Autofahrer vor potenziellen Gefahren zu warnen. Lanfranco Ghiani, ein Vermessungsingenieur des zuständigen Provinzbüros, erläuterte weitere Einzelheiten zu diesem Thema:

Jagdgeräusche zur Abschreckung

Ghiani erklärt: „Das System verfügt, ähnlich wie frühere Systeme, über thermische Sensoren, die energetisch autark sind. Diese Sensoren können die Anwesenheit von Tieren am Straßenrand erkennen und ein Lichtsignal aktivieren, um das vorbeifahrende Auto zu warnen und so zur Geschwindigkeitsreduzierung anzuregen. Sollte der Fahrer seine Geschwindigkeit nicht verringern, wird ein akustisches Abschreckungssystem aktiviert, das die Tiere durch Nachahmung der Geräusche einer Wildschweinjagd verscheucht.“

Eine innovative Methode, um Verkehrsunfälle zu reduzieren und sowohl Autofahrer als auch Wildtiere zu schützen. Es wird sich zeigen, ob die Veränderung der „Warnsignale“ den gewünschten Effekt erzielt.