Mehrere Rehe bei Oberzent von Hunden gerissen

Acht durch Hundebisse verletzte und getötete Rehe aufgefunden. Die Polizei sucht Zeugen.

Warnschild mit der Aufschrift „Wildschutz – Nur die Leine rettet Leben“ an einem Baum. (Symbolbild: Christian Storb)
Warnschild mit der Aufschrift „Wildschutz – Nur die Leine rettet Leben“ an einem Baum. (Symbolbild: Christian Storb)

Bei Oberzent in Hessen wurden in der Zeit zwischen 27. Juni und vergangenem Mittwoch (17.08.2022), im Wald und in Feldbereichen von Beerfelden, Sensbacher Höhe, Gammelsbach und Rothenberg insgesamt acht durch Hundebisse verletzte und getötete Rehe aufgefunden.

Wie das Polizeipräsidium Südhessen weiter mitteilt, mussten die teils schwer verletzten und noch lebenden Tiere von Jägern von ihren Leiden erlöst werden. Aufgrund der Verletzungsbilder und entsprechenden Untersuchungen kommen Wolf und Luchs als Verursacher nicht in Betracht.

Wer in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich beim Kommissariat 41 der Polizei in Erbach unter der Telefonnummer 06062/9530 zu melden.

Die Polizei weist darauf hin, dass in den betreffenden Bereichen, außer in der Setz- und Brutzeit vom 1. April bis zum 15. Juli, zwar keine Leinenpflicht besteht, appelliert aber an Hundehalter: Nur wer garantieren kann, dass sein Hund aufs Wort folgt, sollte ihn von der Leine lassen.

Wer seinen Hund widerrechtlich jagen lässt, begeht eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz. Zudem kann auch der Straftatbestand der Jagdwilderei erfüllt sein.