Kadaversuchhunde in NRW sind gut vorbereitet und einsatzfähig

NRW Landwirtschaftsministerin Gorißen besucht Suchhundeeinheit gegen Afrikanische Schweinepest

Wildschweine an einem Gewässer. (Symbolbild: Michal Renčo auf Pixabay)
Wildschweine an einem Gewässer. (Symbolbild: Michal Renčo auf Pixabay)

Nordrhein-WestfalensLandwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen besuchte am Freitag (17.11.2023) die Ausbildung der neu gebildeten ASP-Suchhundeeinheit in Arnsberg. Die Einheit ist speziell darauf trainiert, im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Wildschweinkadaver zu finden und so die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um besser gegen Tierseuchen vorbereitet zu sein. Die landeseigene Suchhundeeinheit wird unter der Leitung von Hundetrainer Olaf Müller ausgebildet. Die Mensch-Hund-Teams leisten Präzisionsarbeit, indem sie verendete Wildschweine aufspüren und so dazu beitragen, die Seuchenausbreitung einzudämmen.

Ministerin Gorißen betonte die Wichtigkeit der Suchhundeeinheit: „Bei einer möglichen Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Nordrhein-Westfalen müssen wir jederzeit schnell und flexibel agieren können. Die Bildung der landeseigenen Suchhundeeinheit ist ein wichtiger Baustein unserer Vorsorgemaßnahmen. Wir sind für den Fall der Fälle gut vorbereitet und einsatzfähig.“

Die Ausbildung der Suchhundeeinheit begann im Jahr 2021 und umfasst derzeit 14 zertifizierte Mensch-Hund-Teams. Weitere Teams werden sowohl unter den Mitarbeitern von Wald und Holz NRW als auch externen Freiwilligen ausgebildet. Die aktuelle Ausbildung von 16 Mensch-Hund-Teams begann im Juni 2023 und endet im Frühjahr 2024 mit einer Leistungsprüfung.

Die Suchhundeeinheit in Nordrhein-Westfalen kooperiert mit anderen Bundesländern, um Erfahrungen auszutauschen und die Ausbildungsqualität kontinuierlich zu verbessern. Das Land hat bereits diverse Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um einem Ausbruch der Tierseuche vorzubeugen.

Ministerin Gorißen appellierte an die Bevölkerung, Funde von toten Wildschweinen umgehend zu melden, um eine schnelle Untersuchung auf ASP zu ermöglichen. Bisher gibt es in Nordrhein-Westfalen keine Verdachtsfälle der Afrikanischen Schweinepest.