Jagdverbot in der Region Hannover

Hochwasser: Kreisjägermeister ruft „Notzeit“ aus

Ein Rotalttier und ein Kalb stehen im Wasser. (Symbolbild: iStock/Kevin White)
Ein Rotalttier und ein Kalb stehen im Wasser. (Symbolbild: iStock/Kevin White)

Infolge der aktuellen Hochwasserlage hat der Kreisjägermeister der Region Hannover die sogenannte „Notzeit“ für Wildtiere ausgerufen. Diese Maßnahme bedeutet, dass die Jagdausübung in den betroffenen Gebieten während dieser Periode unzulässig ist. Der Kreisjägermeister hat die Jägermeisterinnen gebeten, die Revierinhaberinnen in den betroffenen Bezirken kurzfristig über diese Entscheidung zu informieren.

Die Notzeit ist speziell auf die Dauer der Hochwassersituation begrenzt und wird nach Abklingen der Hochwasserlage wieder aufgehoben. Diese vorübergehende Maßnahme dient dem Schutz des Wildes, das aufgrund der Extremwetterlage und der damit einhergehenden Vegetationsruhe keine natürliche Nahrung finden kann. Während der Notzeit wird das Wild vor dem Abschuss geschützt und erhält eine geringe, aber notwendige Menge artgerechten Futters.

Darüber hinaus richtet sich ein Appell an die Bevölkerung, die von Hochwasser betroffenen Gebiete sowie die Rückzugsgebiete des Wildes zu meiden. Diese Bitte gilt insbesondere für Hundebesitzer*innen, um die Sicherheit der freilebenden Tiere und der Menschen zu gewährleisten.

Die Ausrufung einer „Notzeit“ ist eine besondere Maßnahme, die in Situationen ergriffen wird, in denen Wildtiere aufgrund von extremen Wetterbedingungen wie starker Schneelage, Vereisungen, längeren Frostperioden, größeren Waldbränden oder Überschwemmungen über längere Zeit hinweg keine Nahrung finden können.

Quelle: Region Hannover