Jäger findet menschliche Überreste in einem Sumpfgebiet

Mit Hilfe seines Jagdhundes konnte ein Jäger maßgeblich zur Klärung eines alten Vermisstenfalles beitragen

Ein sumpfiges Waldgebiet. (Symbolbild: Olga Krikliva)
Ein sumpfiges Waldgebiet. (Symbolbild: Olga Krikliva)

Ein Jäger war am Karfreitag (07.04.2023) mit seinem Jagdhund in einem Wald- und Sumpfgebiet an der Broicherseite in Kaarst unterwegs, um Wildkameras in seinem Revier aufzuhängen.

Durch den Hund, der plötzlich etwas anzeigte, fand der Jäger gegen 12:30 Uhr mehrere Knochen und informierte daraufhin die Polizei im Rhein-Kreis Neuss. Wie die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und die Polizei im Rhein-Kreis Neuss heute (11.04.2023) mitteilten, nahmen daraufhin die Staatsanwaltschaft sowie eine Mordkommission unter Führung des Polizeipräsidiums Düsseldorf die Ermittlungen auf, da ein Gewaltverbrechen zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte.

Die Untersuchung der sterblichen Überreste ergab, dass es sich bei den aufgefundenen Knochen um einen menschlichen Schädel, eine Wirbelsäule sowie menschliche Extremitäten handelt.

Weitere Ermittlungen führten zu dem Ergebnis, dass es sich bei den Skeletteilen um die Überreste eines seit elf Jahren vermissten, zum damaligen Zeitpunkt 57 Jahre alten Mannes aus Meerbusch handelt. Dieser war derzeit aufgrund eines suizidalen Hintergrunds als vermisst gemeldet worden. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen der Polizei derzeit nicht vor. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Kriminalkommissariat 11 der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss.