Jäger findet erfrorene Exoten in seinem Revier

Königspython, Netzpython, Boa constrictor: Neun exotische Schlangen wurden bei Rohrbach ihrem eisigen Schicksal überlassen

Bei einigen Tieren handelte es sich um komplett weiße bzw. teilweise gefleckte Albino-Varianten. (Symbolbild: joey justa)

Die Polizei Pfaffenhofen ermittelt aktuell in einem Fall, bei dem ein oder mehrere Unbekannte insgesamt neun Schlangen in einem Wald bei Rohrbach an der Ilm, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen, ausgesetzt haben.

Ausgesetzte Schlangen erfroren

Am Samstag (11.02.2023) gegen 13:25 Uhr, meldete ein Jagdpächter den Fund mehrerer verendeter Schlangen, die er in seinem Jagdrevier, in einem Waldgebiet zwischen Rohrbach und Fürholzen, gefunden hatte.

Durch eine Polizeistreife konnten vor Ort insgesamt neun exotische Schlangen, darunter mehrere Königspythons, eine Netzpython und eine Boa constrictor aufgefunden werden. Bei einigen Tieren handelte es sich um komplett weiße bzw. teilweise gefleckte Albino-Varianten. Anhand der vorgefundenen Lage der Tiere geht die Polizei davon aus, dass die Schlangen bei der Aussetzung noch lebten und aufgrund der niedrigen Außentemperaturen vor Ort erfroren sind.

Da die Tiere teilweise mit Schnee bedeckt waren, wird darüber hinaus angenommen, dass sie bereits im Laufe der vergangenen Woche oder noch davor ausgesetzt worden waren.

Wer die normalerweise in tropischen Klimaverhältnissen lebenden Tiere bei den winterlichen Temperaturen ihrem Schicksal überließ und damit ihren Tod verursachte, ist aktuell Gegenstand polizeilicher Ermittlungen wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz. In diesem Zusammenhang bittet die Pfaffenhofener Polizei unter. Tel. 08441/80950 um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.