Der Abschuss des Jungwolfs durch die kantonale Wildhut markiert den dritten und letzten Schritt zur Regulation des Rudels.

Wie das Amt für Jagd und Fischerei des Schweizer Kantons Graubünden heute (16.11.2023) mitteilt, konnte die die kantonale Wildhut in der Nacht vom 15. auf den 16. November 2023 einen Jungwolf des Wolfsrudels Valgronda innerhalb des bewilligten Perimeters erlegen. Diese Regulation erfolgte gemäß der am 7. August 2023 vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) genehmigten Maßnahme. Der Abschuss des Jungwolfs markiert den dritten und letzten Schritt zur Regulation des Rudels. Die anderen beiden Jungwölfe konnten bereits Ende August geschossen werden (wir berichteten).
Der erlegte Wolf wird nun für eine pathologische Untersuchung an das Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) in Bern überführt. Die genetische Untersuchung wird am Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne durchgeführt.
Die getroffenen Maßnahmen stehen im Einklang mit den behördlichen Vorgaben und sind Teil eines umfassenden Managements zur Regulierung von Wolfsbeständen. Die Ergebnisse der pathologischen und genetischen Untersuchungen werden dazu beitragen, ein genaueres Verständnis der Gesundheit und der genetischen Struktur des Wolfsrudels Valgronda zu gewinnen.
Die kantonale Wildhut betont, dass solche Maßnahmen notwendig sind, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Schutz der Wolfspopulation und den Belangen der Viehwirtschaft sicherzustellen.