„Fridays For Future“: Große Klappe und nichts dahinter

Um die Zukunft zu retten, ist mehr als ein Tag die Woche nötig

„Fridays For Future“-Demonstration (Symbolbild: Dominic Wunderlich)
„Fridays For Future“-Demonstration (Symbolbild: Dominic Wunderlich)

In einem Zeitungsinterview hatte Mecklenburg-Vorpommerns Klimaschutz- und Agrarminister Dr. Till Backhaus angekündigt, Aktivisten von Fridays For Future (FFF) Land für ein Waldprojekt schenken zu wollen. Angesichts der Reaktionen zeigt sich der Minister überrascht:

„Mit Erstaunen nehme ich zur Kenntnis, dass sowohl Vertreter von FFF als auch des Rates für Umwelt- und Naturschutz (RUN) nicht mehr daran interessiert zu sein scheinen, Projekte für die Rettung des Klimas angehen zu wollen. Ich hatte ein Schreiben des Rates vom Ende des vergangenen Jahres deutlich anders verstanden. Bereits vor zwei Jahren gab es Gespräche mit den jungen Menschen, in denen es sehr wohl darum ging, gemeinsam Projekte umzusetzen. Allen Beteiligten schien klar zu sein, dass man die Zukunft nicht nur an Freitagen retten kann.

Nun, da es konkret werden könnte, scheinen die Aktiven kalte Füße zu bekommen. Ein Stück weit kann ich das auch verstehen: Ein auf viele Jahre angelegtes Projekt wie ein Wald, bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen. Das kann einen schon ängstigen. Aber ich versichere, dass mein Haus und ich mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn es denn gewünscht ist. Deshalb bleibe ich natürlich gesprächsbereit und freue mich darauf, die Termine wahrzunehmen, die dazu in meinem Kalender bereits vermerkt sind.

Ich glaube nach wie vor daran, dass ein konkretes Waldmehrungsprojekt eine gute Sache ist. Das zeigen mir die tollen Reaktionen von Familien, Kindern und Jugendlichen, wenn wir öffentlich zu gemeinschaftlichen Pflanzaktionen einladen. Dass wir auch zentrale Forderungen von FFF umsetzten und ein Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen, wie es im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, sollte auch nicht unerwähnt bleiben.“

Erstellt mit Material des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern