Erster Jungwolf des Lenzerhornrudels geschossen

In der Nacht erlegte die kantonale Wildhut des Kantons Graubünden einen Wolf

Ein Wolf, der mit den Vorderläufen auf einem Baumstamm steht und sich nach hinten umblickt. (Symbolbild: Angela auf Pixabay)
Ein Wolf, der mit den Vorderläufen auf einem Baumstamm steht und sich nach hinten umblickt. (Symbolbild: Angela auf Pixabay)

In der Nacht vom 21. auf den 22. November 2023 hat die kantonale Wildhut innerhalb des genehmigten Perimeters erfolgreich einen Jungwolf des Lenzerhornrudels erlegt. Die Regulation wurde am 19. Oktober 2023 vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) bewilligt.

Der erlegte Wolf wird nun für eine pathologische Untersuchung am Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) in Bern überführt. Die genetische Analyse wird im Laboratoire de Biologie de la Conservation an der Universität Lausanne durchgeführt.

Die ergriffenen Maßnahmen sind Teil der staatlichen Bemühungen zur Regulierung der Wolfspopulation, die darauf abzielen, Konflikte zu minimieren und den Schutz von Nutztieren zu gewährleisten. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen dazu beitragen, Einblicke in die Gesundheit und die genetische Struktur des Rudels zu erhalten.

Die kantonale Wildhut betont, dass die Maßnahmen unter Berücksichtigung von Umweltgesetzen und in Abstimmung mit dem BAFU durchgeführt wurden. Die Erlegung des Jungwolfs ist Teil eines umfassenden Wolfsmanagementplans, der darauf abzielt, ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Tierwelt und den Interessen der lokalen Gemeinschaft herzustellen.