Erneut Spuren von einem Braunbären im Landkreis Rosenheim/Miesbach bestätigt

Wieder tote Schafe im Landkreis Rosenheim und Berchtesgadener Land: Gegenwärtig keine Hinweise auf die Beteiligung eines Bären, jedoch auf die eines Wolfes

In Bayern, an der Grenze zu Österreich, leben allem Anschein nach nun Wölfe und mindestens ein Bär nebeneinander. Hier zu sehen ein Grauwolf (Canis lupus) sowie ein Braunbär (Ursus arctos). (Symbolbild: iStock/Mats Lindberg)
In Bayern, an der Grenze zu Österreich, leben allem Anschein nach nun Wölfe und mindestens ein Bär nebeneinander. Hier zu sehen ein Grauwolf (Canis lupus) sowie ein Braunbär (Ursus arctos). (Symbolbild: iStock/Mats Lindberg)

Am Freitag (21.04.2023) wurden, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mitteilt, im Grenzgebiet der Landkreise Rosenheim und Miesbach zu Österreich erneut Trittsiegel eines Bären im Schnee dokumentiert. Ergebnisse der jüngst genommenen Proben vom Nutztierriss am 19.04.2023 zur genetischen Analyse liegen gegenwärtig noch nicht vor. Eine Sichtung des Bären oder eine direkte Begegnung zwischen Mensch und Bär gab es bisher ebenfalls nicht.

Tote Schafe im Landkreis Rosenheim und Berchtesgadener Land

Ebenfalls im Grenzgebiet der Landkreise Rosenheim/Miesbach zu Österreich wurden am Samstag (22.04.2023) zwei tote Schafe und in unmittelbarer räumlicher Nähe ein totes Reh gefunden. Ein Mitglied des Netzwerks Große Beutegreifer hat jeweils die Situation vor Ort begutachtet und genetische Proben genommen. Die äußeren Verletzungen des Rehs weisen ausschließlich Spuren eines Wolfes oder Hundes auf. Anhand der Erstdokumentation der äußerlichen Verletzungen der Schafe vor Ort sind gegenwärtig keine Hinweise auf die Beteiligung eines Bären auszumachen. Die Kadaver der Schafe wurden für eine Zweitdokumentation (amtliche Sektion) sichergestellt. Konkrete Erkenntnisse werden nach dem Abschluss der Zweitdokumentation und von der Analyse der genetischen Spuren erwartet.