Eisbär tötet Mutter und Kind

In Wales, im US-Bundesstaat Alaska, wurde eine junge Mutter und ihr 1-jähriger Sohn von einem Eisbären getötet

Ein Eisbär. (Symbolbild: monica_aulich)
Ein Eisbär. (Symbolbild: monica_aulich)

Bereits am Dienstag (17. Januar 2023) ereignete sich im kleinen Örtchen Wales, ganz im Westen des US-Bundesstaates Alaska, ein tödlicher Bärenangriff.

Um 14:30 Uhr wurden die Alaska State Troopers über einen Eisbärenangriff in Wales in Kenntnis gesetzt. In der kleinen Gemeinde mit lediglich ca. 150 Einwohnern meist indigenen Ursprungs, hatte ein Eisbär mehrere Menschen im Ort gejagt, bevor er schließlich eine junge Frau und einen Jungen tödlich verletzte, bevor der Bär von einem Anwohner erschossen werden konnte.

Zuerst ließen es schlechte Wetterbedingungen nicht zu, dass State Trooper sowie Beamte des Alaska Department of Fish and Game direkt nach Wales geflogen werden konnten, um die genauen Umstände dieser tragischen Bärenattacke zu ermitteln. Auch noch einige Stunden später verhinderten schlechte Wetterbedingungen in der Region und das Fehlen von Start- und Landebahnbeleuchtung in Wales, jegliche Bemühungen nach Wales zu fliegen.

In der Zwischenzeit konnte die bei dem Angriff getötete erwachsene Frau als die 24-jährige Summer Myomick aus Saint Michael identifiziert werden und der Junge als ihr einjähriger Sohn Clyde Ongtowasruk. Berichten zufolge ereignete sich der Angriff in dem Dorf in der Nähe der Schule. Der US Fish and Wildlife Service wurde über den Vorfall informiert.

Schließlich konnten am Mittwochmorgen ein Alaska State Trooper und ein Vertreter des Alaska Department of Fish and Game nach Wales fliegen, um den Eisbärenangriff zu untersuchen. Die sterblichen Überreste von Myomick und Ongtowasruk wurden zur Autopsie in das Büro des staatlichen Gerichtsmediziners gebracht. Die Untersuchung ergab, dass Myomick und Ongtowasruk zwischen der Schule und der Klinik spazieren gingen, als der Bär sie angriff. Die nächsten Angehörigen wurden benachrichtigt. 

Quelle: State of Alaska Department of Public Safety