Botswana: Überpopulation an Elefanten führt zu Konflikten

Der Präsident von Botswana ist derzeit in Deutschland. Bei einem Treffen mit dem CIC und dem DJV sprach er über Menschenrechte, Klimaschutz und Wildtierwirtschaft. Die Verbände begrüßen die Haltung Botswanas zur Rolle der Jagd im Naturschutz.

Elefanten im Chobe-Nationalpark, Botswana. (Foto: Herbert Bieser auf Pixabay)
Elefanten im Chobe-Nationalpark, Botswana. (Foto: Herbert Bieser auf Pixabay)

Am vergangenen Sonntag trafen sich der Präsident von Botswana, Dr. Mokgweetsi Eric Keabetswe Masisi, sowie Vertreter des Deutschen Jagdverbandes (DJV) und des Internationalen Jagdrates (CIC) in München, um gemeinsame Standpunkte zu erörtern.

CIC Präsident Dr. Harmer begrüßt Botswanas Präsident Dr. Masisi und die First Lady in München. (Quelle: Moalosi/BOPA)
CIC Präsident Dr. Harmer begrüßt Botswanas Präsident Dr. Masisi und die First Lady in München. (Quelle: Moalosi/BOPA)

Präsident Dr. Masisi betonte, dass der zunehmende Elefantenbestand zweifellos zur Zerstörung der botswanischen Pflanzenwelt und Flussvegetation führe. Dies habe erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Situation der Landbevölkerung und führe zu vermehrten Konflikten zwischen Mensch und Tier in der Region.

Er unterstrich die Notwendigkeit, den Klimaschutz mit einer nachhaltigen und regulierten Nutzung der Wildtierbestände zu verknüpfen und die lokale Bevölkerung aktiv in diese Bemühungen einzubeziehen. Dabei spiele die Jagd eine entscheidende Rolle.

CIC-Präsident Dr. Philipp Harmer wies auf den großflächigen Verlust von Wäldern und Lebensräumen im südlichen Afrika hin, der aufgrund der länderübergreifenden Überpopulation von Elefanten stattfinde. Diese Lebensräume seien von globaler Bedeutung als Kohlenstoffspeicher.

Eine Aufzeichnung der Rede des botswanischen Präsidenten finden Sie hier.