Bayern will beim Thema Wolf weiter Druck machen

Glauber: Rechtliche Möglichkeiten beim Wolf erweitern

Kühe auf einer Alm in Bayern. (Symbolbild: G.C. auf Pixabay)
Kühe auf einer Alm in Bayern. (Symbolbild: G.C. auf Pixabay)

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber bekräftigte nach der Umweltministerkonferenz (UMK), dass der Freistaat sich auch künftig für erweiterte rechtliche Möglichkeiten im Umgang mit dem Wolf einsetzen werde. Glauber betonte die Bedeutung der Almwirtschaft und Weidetierhaltung als entscheidende Partner für die Artenvielfalt und Lebensräume in der Kulturlandschaft. Diese benötigen beim Umgang mit dem Wolf umfassende Unterstützung.

Die Beschlüsse der UMK, so Glauber, seien nur ein erster Schritt. Weitere Rechtsänderungen seien unumgänglich, und hier seien sowohl der Bund als auch die Europäische Union gefordert. Insbesondere müsse der Bund die FFH-Richtlinie vollständig umsetzen, um den Weg für ein regional differenziertes Bestandsmanagement freizumachen. Darüber hinaus sei ein Einsatz bei der EU notwendig, um eine Absenkung des Schutzstatus des Wolfs zu erreichen. Die aktuelle Situation bezeichnete Glauber als unbefriedigend, und Bayern werde weiterhin Druck in dieser Angelegenheit ausüben.

Die Umweltministerkonferenz hat das Thema Wolf ausführlich beraten und insbesondere die Vorschläge des Bundes dazu diskutiert und Beschlüsse gefasst (wir berichteten).