Bärin greift Jäger an und wird erschossen

Bärin mit zwei Jungtieren verletzt 70-Jährigen in Frankreich lebensgefährlich

Bärin mit zwei Jungtieren (Symbolbild: iStock/LuCaAr)
Bärin mit zwei Jungtieren (Symbolbild: iStock/LuCaAr)

Während einer Wildschweinjagd in den französischen Pyrenäen, wurde ein 70-jähriger Jäger am Samstag (20.11.2021) von einer Bärin schwer am Bein verletzt, bevor er das Tier tötete.

Nahe des kleinen südfranzösischen Ortes Seix im Département Ariège jagten mehrere Jäger am vergangenen Samstag auf Wildschweine. Gegen 15:30 Uhr wurde von den Jägern ein Notruf abgesetzt, da einer von ihnen, ein 70-jähriger Mann, von einem Bären attackiert worden war und dabei schwer an der Oberschenkelarterie verletzt wurde. Gendarmen brachten den Schwerverletzten daraufhin in ein Krankenhais nach Fois.

Nach Angaben des Opfers wurde er von einer Bärin angegriffen, die von ihren beiden Jungtieren begleitet wurde. Wie france3 berichtet, habe der Jäger, nachdem er von der Bärin ins Bein gebissen worden war, zweimal auf das Tier geschossen. Jean-Luc Fernandez, Präsident des Jagdverbandes Ariège wird mit den Worten zitiert: „Er ist schwer verletzt. Der Bär hat sein Bein zerrissen – das Wadenbein ist gebrochen und die Oberschenkelschlagader ist betroffen. Der Bär hat ihn zig Meter weit geschleift. Er ist nur noch am Leben, da zufällig ein Freiwilliger Feuerwehrmann vorbeikam, der sofort einen Druckverband anlegte.“

Laut Léa Filippi, der stellvertretenden Staatsanwältin von Foix gehe es dem 70-jährigen mittlerweile schon besser. Er sei außer Lebensgefahr.

Die tote Bärin fanden Gendarmen nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der der Mann gerettet worden war. Eine Untersuchung, die die genauen Umstände dieses Vorfalles klären soll, wurde noch am selben Tag eingeleitet, wie die zuständige Präfektur des Département Ariège berichtet.