ASP in Schweden: EU-Expertengruppe macht sich Bild von der Lage

Von Mittwoch bis Freitag war die EU-Expertengruppe für ASP in Schweden, um sich die Situation in Schweden anzuschauen und auf der Grundlage ihrer Erfahrungen mit Ausbrüchen in anderen Ländern Ratschläge zu Bekämpfungsmaßnahmen zu geben.

Die Probenahme- und Verbrennungsanlage wird Experten aus der EU gezeigt. (Foto: Schwedische Agentur für Landwirtschaft)
Die Probenahme- und Verbrennungsanlage wird Experten aus der EU gezeigt. (Foto: Schwedische Agentur für Landwirtschaft)

Bisher hat das Veterinärinstitut SVA 41 Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen bestätigt. Alle bestätigten Fälle befinden sich nach wie vor im sogenannten Kernbereich, und es gibt immer noch keine neuen Erkenntnisse, die das bisherige Bild des Ausbruchs verändern.

Von Mittwoch bis Freitag (22.09.2023) besuchte die EU-Expertengruppe für die Afrikanische Schweinepest Schweden, um die Situation vor Ort zu bewerten und aufgrund ihrer Erfahrungen mit Ausbrüchen in anderen Ländern Empfehlungen für Bekämpfungsmaßnahmen zu geben. Der Besuch bei SVA begann am Mittwoch, und am Mittwochnachmittag sowie am Donnerstag besuchte die Expertengruppe Fagersta, um sich den betroffenen Bereich, in dem die Infektion festgestellt wurde, vor Ort anzusehen.

Die Zusammenarbeit mit der EU-Expertengruppe wurde als äußerst wertvoll erachtet, und die Verantwortlichen vor Ort sind dankbar für deren Unterstützung. Die Expertengruppe lobte die bisherige Vorgehensweise und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den örtlichen Jägern. Ebenso wurden die Einrichtung eines Probenahmezentrums sowie die Entwicklung einer Datenbank durch das SVA positiv bewertet. Diese Maßnahmen ermöglichen die lückenlose Verfolgung der Kadaver von der Entdeckung im Wald bis zur Meldung der Ergebnisse an internationale Organisationen.

Zusätzlich zu den lobenden Worten gab die EU-Expertengruppe wertvolle Empfehlungen für die weitere Arbeit. Diese betrafen unter anderem die Überlegung, wie sich Wildschweine verhalten, wenn sie sterben, sowie den Zeitplan für verschiedene Teile der Bekämpfungsmaßnahmen. Diese Empfehlungen werden in die weiteren Schritte zur Bewältigung des Ausbruchs einbezogen, so Karl Ståhl, Landesseuchenarzt beim SVA.