Wolfs-DNA an zwei Nutztierschäden im Oktober nachgewiesen

Hessen: Genetische Analyse bestätigt Wolf als Verursacher von Nutztierrissen

Schafe mit Warnzeichen Wolf auf einer Weide. (Symbolbild: iStock/ Animaflora)
Schafe mit Warnzeichen Wolf auf einer Weide. (Symbolbild: iStock/ Animaflora)

An den Proben zweier Nutztierrisse von Anfang und Ende Oktober wurde Wolfs-DNA festgestellt, wie das wildtiergenetische Labor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Gelnhausen dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) nun mitgeteilt hat. Dabei handelt es sich zum einen um den Riss an zwei Schafen bei Bad Hersfeld im Kreis Hersfeld-Rotenburg, der dem HLNUG am 6.10. gemeldet wurde. Der zweite Riss betraf ein Schaf in im Lahn-Dill-Kreis, dieser Fall wurde am 24.10. gemeldet. In beiden Fällen steht die Genotypisierung der DNA-Proben noch aus. Sollte diese erfolgreich sein, ließen sich darüber Rückschlüsse auf die entsprechenden Individuen ziehen. Mit den zwei neuen Fällen wurden im Jahr 2022 bisher insgesamt sieben von Wölfen verübte Nutztierschäden in Hessen dokumentiert, dabei wurden acht Nutztiere getötet.

Bei dem toten Rinderkalb in Sinntal in Main-Kinzig-Kreis, das dem HLNUG am 9.10. gemeldet wurde, ist laut Landesbetrieb Hessisches Landeslabor davon auszugehen, dass das Tier nach der Geburt nicht lebensfähig war. Der Befund der pathologischen Untersuchung liegt dem HLNUG vor.

Quelle: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), 4. November 2022, Wiesbaden