Wolf aus Flandern im Nationalpark Eifel nachgewiesen

Wolfsgebiet Eifel – Hohes Venn: Wolfsrüde GW1924m in Schleiden (Kreis Euskirchen) nachgewiesen

Ein Wolf in einem Wald (Symbolbild: iStock/AB Photography)
Ein Wolf in einem Wald (Symbolbild: iStock/AB Photography)

Am 20. Januar 2022 war im Nationalpark Eifel im Bereich der Dreiborner Hochfläche ein von einem Wolf getötetes Rotwildkalb gefunden worden. Anhand genetischer Proben konnte das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen den Wolfsrüden GW1924m identifizieren, der bereits am 15. Januar 2022 in Aachen nachgewiesen worden war.

Die mit dem genetischen Wolfsmonitoring befassten wissenschaftlichen Einrichtungen und Behörden in Deutschland und Belgien arbeiten eng zusammen, um Wölfe zu erfassen, die internationale Grenzen überschreiten. Der Wolfsrüde mit der Kennung GW1924m wurde 2020 im Rudel Hechtel-Eksel im belgischen Flandern geboren. Zwischen dem Auftauchen in Aachen und dem Nachweis im Nationalpark Eifel wurde der Wolf zweimal in der belgischen Provinz Lüttich nachgewiesen.

Nach dem 20. Januar 2021 hat er erneut die Grenze nach Belgien überquert. Er scheint sich dabei im Randbereich des Wolfsrudels bewegt zu haben, welches im belgischen Teil des Hohen Venns zwischen Eupen und Monschau lebt. Mittlerweile ist bekannt, dass der Wolf das Gebiet wieder verlassen hat. Er wurde am 05. Februar 2022 in Gerolstein in der Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz) nachgewiesen.

Quelle: Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV)