Weitere Wolfsangriffe in Baden-Württemberg

Bestätigter Wolfsverdacht in Seewald (Landkreis Freudenstadt) sowie Wolfsverdacht in Bernau (Landkreis Waldshut)

Wolf und Schafe (Symbolbild: Hans Harbig)
Wolf und Schafe (Symbolbild: Hans Harbig)

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) hatte am 4. August 2022 auf der Gemeindeebene Seewald im Landkreis Freudenstadt zwei tote und ein verletztes Schaf gemeldet. Die Untersuchung der an dem Tier entnommenen Proben ergab, dass in diesem Fall der residente Wolfsrüde GW852m für den Angriff verantwortlich ist.

Die Gemeinde Seewald liegt innerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention im Schwarzwald, wo derzeit drei Wolfsrüden dauerhaft leben.

Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) ist am 26. August ein verletztes rund zehn Monate altes Kalb mit Rissverdacht gemeldet worden. Ein Mitarbeiter der FVA dokumentierte in Bernau im Landkreis Waldshut die Verletzungen. Am Folgetag erlag das Tier den Verletzungen.

Am 29. August 2022 wurde der FVA in Freiburg ein weiteres totes circa zehn Monate altes Kalb gemeldet; es war am Vortag im selben Betrieb tot aufgefunden worden. Ein Wolf kann in beiden Fällen als Verursacher aktuell weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Die Tierkörper werden an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg für weitere Untersuchungen überstellt. Die entnommenen genetischen Proben werden im Senckenberg-Institut näher untersucht.

Die Gemeinde Bernau liegt innerhalb des Förder­gebiets Wolfsprävention im Schwarzwald, wo derzeit drei Wolfsrüden dauerhaft leben.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg