Sichere Wolfsnachweise im Landkreis Reutlingen

Aufnahmen durch eine Wildtierkamera und Videos von Beobachtungen bestätigen, dass sich im Landkreis Reutlingen (BaWü) ein Wolf aufhält oder sich aufgehalten hat.

Wolf auf einer felsigen Grünfläche liegend. (Symbolbild: Manuel)
Wolf auf einer felsigen Grünfläche liegend. (Symbolbild: Manuel)

Am 25. Juli dieses Jahres lieferte eine Wildtierkamera in der Gemeindeebene von St. Johann ein eindeutiges Foto, das die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg als sicheren Wolfsnachweis (sogenannte C1-Nachweise) bewerten. Am gleichen Tag filmte eine Person ebenfalls in der Gemeindeebene von St. Johann zusätzlich einen Wolf.

Am Tag darauf (26.07.) wurden dem zuständigen Wildtierbeauftragen und dem FVA-Wildtierinstitut eine weitere Sichtung aus der Gemeindeebene von Lichten­stein gemeldet, die ebenfalls einen Wolf bestätigen lässt.

Im Land leben derzeit drei sesshafte Wolfsrüden

Die FVA geht deshalb davon aus, dass es sich in diesen Fällen jeweils um das gleiche Individuum gehandelt hat. Sichere Informationen über die Herkunft, das Geschlecht und die Identität des Wolfes können nur über weitere Nachweise und Untersuchungen gewonnen werden, die aber im Moment nicht vorliegen.

Die Frage, ob der Wolf weitergezogen ist oder sich noch im Landkreis Reut­lingen aufhält, kann nicht beantwortet werden.Die betroffenen Gemeinden im Landkreis Reutlingen liegen außerhalb der bei­den Fördergebiete Wolfsprävention. Derzeit leben im Schwarzwald drei sesshafte Wolfsrüden.

Die Verbände der Koordinationsgruppe Wolf sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über das Ereignis informiert.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg