Mecklenburg-Vorpommern: Weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest außerhalb des Kerngebietes bestätigt

Zwei neue Funde erfordern neuen Zuschnitt der Restriktionsgebiete südlich der A24 – Landkreis Ludwigslust-Parchim veröffentlicht Allgemeinverfügung und Lagekarte

Vater mit Sohn vor einer Schranke im Wald, die Schilder mit Warnungen vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) trägt. (Symbolbild: gabort71)
Vater mit Sohn vor einer Schranke im Wald, die Schilder mit Warnungen vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) trägt. (Symbolbild: gabort71)

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlaborator bestätigt worden. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle auf jetzt 21.Beide neuen Funde befanden sich außerhalb des mit einem Elektrozaun eingefassten bisher bestandenen Kerngebiets und führen deshalb zu einer Verschiebung der Restriktionsgebiete. Beschrieben sind die neu festgelegten Restriktionsgebiete in einer Allgemeinverfügung, die der Landkreis Ludwigslust-Parchim einschließlich Lagekarte auf seiner Internetseite www.kreis-lup.de veröffentlicht hat.

In beiden Fällen handelt es sich um Überreste von Wildschweinen, die von Suchhunden entdeckt worden waren –  im Gefährdeten Gebiet zwischen Ziegendorf und Wulfsahl etwa 500 Meter außerhalb des Elektrozaunes und mehr als einen Kilometer außerhalb des Elektrozauns in der Nähe von Brunow. Für einen dritten, durch das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittel und Fischerei mit positivem Ergebnis untersuchten Fund im südlichen Kerngebiet steht die Bestätigung durch das FLI noch aus.

Mit der veröffentlichten Allgemeinverfügung wird in ein Restriktionsgebiet südlich der A 24, in dem die Seuche hochaktiv verläuft und in ein Gebiet nördlich der A 24 mit bisher deutlich milderem Verlauf getrennt, um die Maßnahmen an das unterschiedliche Geschehen angepasst differenzieren zu können. Zur Bekämpfung der ASP wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim bereits 110 Kilometer Zaun errichtet. Der Bau der Festzäune hat begonnen. Der Elektrozaun um das Kerngebiet, sowie die Trasse der weißen Zone werden mit Festzaun bebaut.

Es wird um das neue errichtete Kerngebiet südlich der A24 nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten eine „weiße Zone“ eingerichtet werden, die ebenfalls mit einem Festzaun eingegrenzt werden wird. Sobald diese doppelte Abgrenzung des Kerngebietes fertiggestellt ist, sind weiterreichende Erleichterungen für Land- und Forstwirtschaft möglich.

Neben dem Zaunbau findet kontinuierlich die Suche mittels Menschenkette, Suchhunden und Drohne statt.

Quelle: Landkreis Ludwigslust-Parchim