Jägerschaft und Landwirtschaft retten Rehkitze

Wie Rehkitze und anderes Niederwild, zum Beispiel Hasen, vor dem Mähtod geschützt werden können war Thema in der aktuellen Sitzung des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern.

Rehkitz im hohen Gras liegend. (Symbolbild: NCIS)
Rehkitz im hohen Gras liegend. (Symbolbild: NCIS)

Der Landtag hat in seiner aktuellen Sitzung darüber debattiert, wie Rehkitze und anderes Niederwild, zum Beispiel Hasen, vor dem Mähtod geschützt werden können. Aus diesem Anlass dankt der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, der inzwischen gut funktionierenden Allianz von Jagdausübenden, freiwilligen Helfern und Helferinnen sowie in der Landwirtschaft Beschäftigten:

„Landauf und landab werden im Mai zum ersten Schnitt des Grünlandes in Mecklenburg-Vorpommern die Wiesen von vielen fleißigen Tierschützern im Morgengrauen abgesucht, um Rehkitze, Hasen und bodenbrütende Wildvögel vor dem Tod durch Mähwerke zu retten. Hier arbeiten Jägerschaft, Landwirtschaft und freiwillige Helfer auf vorbildliche Weise zusammen. Respekt und Dank für das Engagement. Durch die Nutzung moderner Technik –Drohnen und Wärmebildkameras – wird die Suche nach den Tieren immer effektiver. Deswegen fördert das Land über Mittel aus der Jagdabgabe den Einsatz von Drohnen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert die Anschaffung der Fluggeräte.

Forderungen, die Landwirte per Gesetz dazu zu verpflichten, wie sie ihre Wiesen zu mähen haben, bringen keinen zusätzlichen Nutzen und würden kein Kitz zusätzlich retten. Schon jetzt wird empfindlich bestraft, wer vorsätzlich gegen das Tierschutzgesetz verstößt, seine Wiesen nicht vor der Mahd absucht und als Folge der Unterlassung Kitze tötet oder schwer verletzt. Neue Straftatbestände zu schaffen, ist also völlig unnötig“, so der Minister abschließend.

Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern