Internationaler Tag der Wälder am 21. März

Wald ist Klimaschützer Nummer 1 und Hort der Biodiversität

Blick aus einem Buchenwald in den Himmel (Symbolbild: Herrte)
Blick aus einem Buchenwald in den Himmel (Symbolbild: Herrte)
  • Umweltministerin Heinen-Esser: Der Wiederaufbau und Schutz unserer Wälder und ihre nachhaltige Bewirtschaftung sind ein zentrales Element der Daseinsvorsorge

Den Wald als Klimaschützer Nummer 1 und Hort der Biodiversität zu schützen, sieht Umweltministerin Ursula Heinen-Esser als zentrale politische Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe. „Der Wald ist unser wichtigster Klimaschützer, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Lieferant für nachhaltige Rohstoffe und zugleich für die Menschen ein wichtiges Stück Heimat. Der Wiederaufbau und Schutz unserer Wälder und ihre nachhaltige Bewirtschaftung sind ein zentrales Element der Daseinsvorsorge“, betonte Ministerin Heinen-Esser zum Internationalen Tag der Wälder am 21. März.

Die zurückliegenden Jahre haben vor Augen geführt, wie sehr auch der Wald von den Folgen des Klimawandels betroffen ist, der Wald zugleich aber auch als Klimaschützer und wichtiger Partner bei der Klimaanpassung gefordert ist. „Unser Ziel muss es sein, die vielfältigen Leistungen des Waldes dauerhaft zu honorieren und stärken. Dazu müssen wir die Wälder wiederaufbauen und schützen und mit Mischwäldern weniger klimaanfällig gestalten, damit sich die Klimaspirale langsamer dreht“, so die Ministerin.

In Nordrhein-Westfalen gibt es circa 935.000 Hektar Wald, dies entspricht 27 Prozent der Landesfläche. Rund 60 Prozent des Waldes sind im Besitz von über 150.000 privaten Waldeigentümerinnen und Waldeigentümern. Wälder sind auf absehbare Zeit die bedeutendste CO2-Senke des Landes. Pro Jahr und Hektar nimmt der Wald circa 5.000 Kilogramm CO2 aus der Luft auf und bindet es als Kohlenstoff. Insgesamt speichern die nordrhein-westfälischen Wälder rund 700 Millionen Tonnen CO2. Zusätzlich zur Speicherfunktion des Waldes trägt der Ersatz fossiler Materialien durch den nachwachsenden Rohstoff Holz zur Verringerung der CO2-Emissionen bei.

Der Trockenstress der Vorjahre, Borkenkäferbefall und jüngst auch die Februar-Stürme haben dem Wald stark zugesetzt. Nach einer Erhebung des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen sind aktuell rund 115.000 Hektar zerstörter Wald wieder neu zu begründen, auf einigen Flächen hat sich bereits wieder Verjüngung etabliert. Positiv ist, dass die Winterniederschläge in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens zu einer leichten Erholung der Wälder und der Böden geführt haben.

Die Landesregierung unterstützt den privaten und kommunalen Waldbesitz bei der Bewältigung der Waldschäden und der Wiederbewaldung durch fachliche Beratung und umfangreiche finanzielle Hilfen. Darüber hinaus setzt sich die Landesregierung weiterhin dafür ein, dass die Ökosystemleistungen der Wälder im Rahmen eines bundeseinheitlichen Prämienmodells honoriert werden.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen