ASP: Neue Funde in Sachsen erfordern Erweiterung der Restriktionszonen auch in Brandenburg

Im Landkreis Bautzen in Sachsen wurden in unmittelbarer Nähe zum Land Brandenburg mehrere Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen festgestellt. Es handelt sich um Fallwild und erlegtes Schwarzwild, das positiv auf das ASP-Virus getestet wurde.

Zwei Wildschweine (Symbolbild: Marlene Krohn)
Zwei Wildschweine (Symbolbild: Marlene Krohn)

Die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, Staatssekretärin Anna Heyer-Stuffer erklärt: „Die erneuten Ausbrüche in Sachsen sehe ich mit großer Sorge. Die Funde liegen nur etwa 200 Meter von der Grenze des Landkreises Oberspreewald-Lausitz entfernt. Das Ausmaß der erneuten Ausbrüche muss nun schnell ermittelt werden. Die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster sind bereits seit längerem in die Landeskrisenstruktur eingebunden. Sie arbeiten die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen konsequent und zügig ab. Die hier bereits durchgeführten großflächigen und intensiven Fallwildsuchen haben bislang zu keinen positiven Fallwildfunden geführt.“

Für die weiteren Maßnahmen wie die erforderliche Abgrenzung des Seuchengeschehens sowie die Einrichtung einer gemeinsamen Restriktionszone stehen die betroffenen Landkreise sowie die Ministerien aus Brandenburg und Sachsen in engem Austausch. Die genaue Größe der Restriktionszone wird von den Landkreisen veröffentlicht.

Brandenburg hat die Entwicklung der Seuchensituation im nördlichen Landkreis Meißen im Blick und daher bereits präventiv zur Verhinderung der Einwanderung von infizierten Wildschweinen eine Schwarzwildbarriere entlang der besonders gefährdeten Gebiete in den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster errichtet.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)