ASP: Infektionsdruck aus Polen weiter hoch

Auch wenn es um die Afrikanische Schweinpest in den Medien zurzeit ruhiger geworden ist, ist die Gefahr keineswegs gebannt

ASP-Schutzzaun an der deutsch-polnischen Grenze (Symbolbild: iStock/MikeMareen)
ASP-Schutzzaun an der deutsch-polnischen Grenze (Symbolbild: iStock/MikeMareen)

Das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern ist am Mittwoch (02.03.2022) über einen ASP-Nachweis bei einem Wildschwein in der Wojewodschaft Westpommern in Polen, nur etwa 13 Kilometer Luftlinie von der Grenze zum Landkreis Vorpommern-Greifswald, informiert worden.

Dazu stellt Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus fest:

„Auch wenn es um die Afrikanische Schweinpest in den Medien zurzeit ruhiger geworden ist, ist die Gefahr keineswegs gebannt. Regelmäßig erreichen uns aus Brandenburg, Italien und Osteuropa Informationen über neue ASP-Nachweise. Insbesondere der Infektionsdruck aus Polen ist nach wie vor hoch und versetzt die Behörden hierzulande in erhöhte Alarmbereitschaft. Der aktuelle Fall unweit unserer Landesgrenze zeigt, wie wichtig künstlich geschaffene Barrieren sind, um die Wanderbewegungen des Schwarzwildes einzuschränken und damit eine Ausbreitung der Seuche nach Westen zu verhindern.

Wer die Zaunbaumaßnahmen entlang der polnischen Grenze vor diesem Hintergrund immer noch in Frage stellt, handelt in meinen Augen nicht wissensbasiert und scheint eigene Interessen vor das Wohl der Allgemeinheit zu stellen. Ich hoffe daher, dass die Zaunbauarbeiten im Landkreis Vorpommern-Greifswald zügig vorankommen und wir bald einen Schutzkorridor haben, in dem wir die Wildschweinpopulation maximal verringern können, um Mecklenburg-Vorpommern weiterhin vor einem flächenhaften Eintrag der ASP zu schützen.“

Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern