Alkohol und Jagd passen einfach nicht zusammen

Durch den beherzten Einsatz zweier Zeugen konnte am Montag die Alkoholfahrt eines Jägers gestoppt werden

Rückansicht zweier Polizisten. (Symbolbild: Fabian Holtappels)
Rückansicht zweier Polizisten. (Symbolbild: Fabian Holtappels)

Wie die Polizeiinspektion Güstrow heute mitteilte, stoppten bereits am Montag (08.08.2022) zwei Zeugen den PKW eines zuvor durch dessen Fahrweise auffällig gewordenen Fahrers. Wie sich später herausstellen sollte, war der Mann erheblich alkoholisiert.

Gegen 16:15 Uhr wurden die Zeugen (41, 36) auf das vor ihnen fahrende Fahrzeug auf der B104 in der Ortschaft Vietgest, einem Ortsteil der Gemeinde Lalendorf im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam.

Nach Aussage der Beiden fuhr das Fahrzeug in Schlangenlinien und kam hierdurch mehrfach in den Gegenverkehr. Als der PKW nach rechts von der Fahrbahn abkam und der Fahrer das Fahrzeug nicht erneut starten konnte, griff einer der Zeugen ein. Der 36-jährige Mann nahm dem Fahrer den Fahrzeugschlüssel ab und verhinderte somit die Weiterfahrt.

Bei der durch die alarmierten Polizeibeamten durchgeführten Personen- und Fahrzeugkontrolle des 64-jährigen Fahrers, einem Jäger, stellten die Beamten in dessen Fahrzeug eine Jagdwaffe, dazugehörige Munition sowie einen geschossenen Rehbock fest. Ein bei dem Mann freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab 2,59 Promille.

Bei dem 64-Jährigen wurde eine Blutprobenentnahme durchgeführt. Das Jagdgewehr sowie die dazugehörige Munition wurden beschlagnahmt. Durch die Polizeibeamten wurde ein Strafverfahren wegen der Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. Weiterhin wird sich der Jäger aufgrund der unsachgemäßen Lagerung der Waffe sowie der Munition im Fahrzeug verantworten müssen. Die Kriminalpolizei Güstrow hat die weiteren Ermittlungen zu dem Sachverhalt übernommen.