Aktuelles aus dem LJN-Wolfsmonitoring

Niedersachsen: Im laufenden Monitoringjahr konnte bislang bereits in 10 Territorien der Rudelstatus nachgewiesen werden

Ein Wolfswelpe (Symbolbild: Marcel Langthim)
Ein Wolfswelpe (Symbolbild: Marcel Langthim)

Mit dem Beginn eines neuen Monitoringjahrs (1. Mai) beginnt auch die Welpenzeit.

Zwischen Ende April und Anfang Mai werden im Durchschnitt 4 bis 8 Welpen pro Rudel gewölft. Nach ca. 3 Wochen verlassen die Welpen erstmals die Wurfhöhle und beginnen schon feste Nahrung aufzunehmen. Wenig später drehen sie ihre ersten Runden. Ab diesem Zeitpunkt gehen die ersten Welpennachweise in das Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. ein, welche die Reproduktion in einem Territorium bestätigen. Doch nicht nur Welpennachweise, sondern auch die Bestätigung laktierender Fähen können als Reproduktionsnachweise gewertet werden. Mit dem erfolgten Reproduktionsnachweis gilt der Rudelstatus in einem Territorium für das laufende Monitoringjahr als bestätigt. Auch ohne aktuelle Reproduktion kann der Rudelstatus für ein Territorium vergeben werden und zwar wenn mehr als 2 Wölfe als Familienverband in einen bereits vorher nachgewiesenen Territorium bestätigt werden, hierbei handelt es sich i.d.R. um die Elterntiere und Welpen aus dem Vorjahr (Jährlinge). Der territoriale Status muss jedes Monitoringjahr erneut durch entsprechende Nachweise bestätigt werden.

Für den niedersächsischen Wolfsbestand kann der Rudelstatus im laufenden Monitoringjahr 2022/2023 bereits für 10 Territorien bestätigt werden: Cuxhaven (laktierende Fähe), Eschede/Rheinmetall (mind. 3 Wölfe), Gartow (mind. 3 Wölfe), Göhrde (laktierende Fähe), Garlstedt (laktierende Fähe), Munster (laktierende Fähe), Rehburg (laktierende Fähe), Schiffdorf (laktierende Fähe), Steinhorst (laktierende Fähe) und Wendisch Evern (laktierende Fähe).

Weitere Informationen zur Reproduktion, Welpenaufzucht und Sterblichkeit finden Sie hier.

Weitere Informationen zu den in Niedersachsen nachgewiesenen Wolfsterritorien finden Sie hier.

Quelle: Landesjägerschaft Niedersachsen