15 geprüfte Kadaversuchhunde für polnische Kooperationspartner

Deutsch- polnische Zusammenarbeit ein voller Erfolg – Landesjagdverband bildet im Rahmen eines EU-Projektes insgesamt 20 Kadaversuchhunde-Gespanne in Polen aus. Weitere Projekte noch in diesem Jahr geplant.

Deutsch- polnische Zusammenarbeit ein voller Erfolg – Landesjagdverband bildet im Rahmen eines EU-Projektes insgesamt 20 Kadaversuchhunde-Gespanne in Polen aus. Weitere Projekte noch in diesem Jahr geplant.
Deutsch- polnische Zusammenarbeit ein voller Erfolg – Landesjagdverband bildet im Rahmen eines EU-Projektes insgesamt 20 Kadaversuchhunde-Gespanne in Polen aus. Weitere Projekte noch in diesem Jahr geplant.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) beschäftigt aktuell ganz Deutschland. Mit Ausbrüchen in verschiedenen Hausschweinbetrieben in Baden-Württemberg, Niedersachsen aber auch zum wiederholten Male im brandenburgischen Landkreis Uckermark, ist eine konsequente ASP-Bekämpfung an aktueller Brisanz nicht zu übertreffen. Die Fallwildsuche mit geprüften Kadaversuchhunde-Gespannen bildet dabei einen essenziellen Bestandteil bei der Prävention und Bekämpfung in betroffenen Gebieten.

Im Rahmen eines Projektfonds der Euroregion „Pro Europa Viadrina“ konnten der polnische Jagdverband und der Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) einen Kooperationsvertrag schließen und gemeinsam 15 polnische, sowie 5 deutsche Hunde-Gespanne erfolgreich ausbilden. „Wir haben es nun den Landes- und Bundesbehörden vorgemacht – es ist immer besser, dass Feuer dort zu bekämpfen, wo es ausbricht“, sagt Dr. Dirk-Henner Wellershoff, Präsident des LJVB.

Ziel war es zum einen die ersten Kadaversuchhundegespanne für Polen auszubilden und zusätzlich die polnischen Hundeausbilder zu schulen, wie diese Ausbildung erfolgen muss, um später erfolgreich in den Einsatz zu starten. Während eines insgesamt dreiwöchigen Ausbildungskurses im polnischen Ownice hat LJVB-Ausbilderin und Kadaversuchhundeführerin Katja Klaetsch die Hunde-Gespanne auf die Prüfung vorbereitet. In Polen ist das die erste Ausbildung dieser Art und hat dementsprechend für viel Aufsehen gesorgt. „Vom polnischen Landwirtschaftsministerium, verschiedene Veterinärämter, Bürgermeister und viele Interessierte waren alle vor Ort und haben die Ausbildung begleitet“, berichtet Katja Klaetsch. Die Ausbildung und Zusammenarbeit mit den polnischen Kollegen hat mir eine besonders große Freude bereitet – es wurden ausschließlich Profi-Hundeführerinnen und Hundeführer für diese anspruchsvolle Aufgabe ausgewählt, so Katja Klaetsch. Der polnische Jagdverband kann mit den neu gewonnen Kenntnissen die Ausbildung von Kadaversuchhundegespannen, angelehnt an die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Schwarzwildkadaversuchhunde des Landes Brandenburg, selbstständig durchführen.

Am vergangenen Dienstag haben alle 20 teilnehmenden Hunde-Gespanne die Prüfung erfolgreich absolviert. Ein weiteres Projekt soll noch in diesem Jahr in Zielona Góra umgesetzt werden. Die ersten Gespräche sind bereits abgeschlossen. „Wir werden alle Kapazitäten aufbringen, um diese wertvolle und zielführende Zusammenarbeit weiter zu intensivieren“, sagt Dr. Wellershoff.

Quelle: LJVB