41. Verbandsschweißprüfung (VSwP) „Bergisches Land“

An zwei von vier Gespanne konnte das begehrte „Sw“ vergeben werden

Eines der vier Gespanne bei der Arbeit. (Foto: Karin Alperth)
Eines der vier Gespanne bei der Arbeit. (Foto: Karin Alperth)

Seit 1980 wird im Oberbergischen Kreis die VSwP „Bergisches Land“ ausgerichtet. Von 1980 – 2016 in den Revieren um Schloss Ehreshoven und ab 2017 in den Revieren um Schloss Gimborn. Der Kreis im Süden von NRW hat eine Fläche von 918,5 Quadratkilometer und liegt im Naturpark Bergisches Land. Die sehr wasserreiche Region mit ihren Talsperren, hat einen Waldanteil von etwa 40% und zählt zu den grünen Lungen in NRW.

(Foto: Karin Alperth)

Neben der „Pfälzerwald“ (Rheinland-Pfalz), der „Elm“ (Niedersachsen) und der „Hoherodskopf“ (Hessen) zählt die „Bergisches Land“ zu einer der anspruchsvollen großen anerkannten Verbandsschweißprüfungen im JGHV. Die Prüfung wird jeweils immer von einem der Mitgliedsvereine im Auftrag der Bergischen Arbeitsgemeinschaft „Schweiß“ ausgerichtet.

Am 27.8.2022 wurde diese Prüfung mit einem Vorabendprogramm am 26.8.2022 vom „JGV der Siegkreisjäger e.V.“ ausgerichtet. Prüfungsleiter der Prüfung war Revierförster Bernd Sommerhäuser als 1.Vorsitzender des Vereins.

Hohe Ansprüche an eine VSwP verpflichten!

Wenn man den ethischen Ansprüchen an Nachsuchen gerecht werden will, dann erklären sich die hohen Ansprüche an eine VSwP von selbst. So ist diese Prüfung nach der Verbandsschweiß-Prüfungsordnung (VSwPO) des JGHV als eine Prüfung für den Einstieg in die Nachsuchenpraxis gedacht.

Gespanntes Warten auf den Einsatz. (Foto: Karin Alperth)

Nicht eine möglichst hohe Anzahl an Nennungen sind wichtig, sondern das Bewusstsein über den Sinn und Zweck einer VSwP, wie es im Sinne der VSwPO und einst von den Vätern dieser Prüfung gewollt ist. Aber wem nützt schon eine bestandene VSwP, wenn nicht hohe Anforderungen gestellt werden?  Einfache Fährtenverläufe in ungeeigneten Prüfungsrevieren machen keinen Sinn und entsprechen auch nicht der VSwPO. Ebenso dient eine VSwP auch nicht der Imagepflege von Führer/-innen oder der Aufwertung von Zuchthunden – wenn die Teilnahme an dieser Prüfung nur den Zweck hat das „Sw“ auf der Ahnentafel zu erlangen.

So schrieb Bernd Sommerhäuser u.a. in der Einladung zu dieser Prüfung: „Nicht zuletzt gilt der Dank den wichtigsten Teilnehmern der Prüfung, den Gespannen. Sie treten an, um den Nachweis zu erbringen, dass sie als Team in der Lage sind, einer Krankfährte auch unter schwierigen Bedingungen über eine längere Strecke zu folgen und erfolgreich zum Stück zu finden.”                                                               

Leider gelang das in diesem Jahr nur zwei von vier der angetretenen Gespanne – es wurde 1 x das „Sw II“ und 1 x das „Sw III“ vergeben. Der Führer des besten Hundes wurde mit der Ehrenmedaille des Landes NRW ausgezeichnet. Nach dem Verblasen der Strecke durch die „Jagdhornissen Kürten” (bekannt von der Jagd & Hund) sprach Michael Knitter als Vorsitzender der „Bergischen Arbeitsgemeinschaft Schweiß“ zum Abschluss noch einige Dankensworte an alle Führer, Helfer/–innen, Richter/innen und an die Revierinhaber aus.

Quelle: JGHV