Polizei stoppt Kleintransporter mit 37 Tieren

Überladen und mit einem halben Zoo im Gepäck – die Autobahnpolizei Hannover kontrollierte ein Transporter-Gespann auf der BAB 2 Richtung Berlin bei Garbsen

Der halb entladene Kleintransporter (Foto: Polizei)
Der halb entladene Kleintransporter (Foto: Polizei)

Ein Esel, zwei Kronenkraniche, vier Stinktiere, zwei Schneeeulen, zwei Perlhühner, zwei Wasserschweine, vier Höckerschwäne, zwei Fasane und 18 Enten: Die Autobahnpolizei Hannover staunte nicht schlecht als sie am Mittwoch (02.02.2022) ein Transporter-Gespann auf der BAB 2 Richtung Berlin bei Garbsen kontrollierte. Neben einer extremen Überladung stellten die Beamten insgesamt 37 Tiere fest, die nicht ordnungsgemäß auf der Ladefläche transportiert wurden. Das Veterinäramt Hannover organisierte die Unterbringung in ein Tierheim.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei Hannover kontrollierten Polizeibeamte gegen 16:00 Uhr ein Transporter-Gespann auf der Rastanlage Garbsen-Nord. Bei einer Wiegung des Kleintransporters mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen stellten die Autobahnpolizisten eine Überladung von über 1.000 Kilogramm und somit mehr als 30 Prozent fest.

Der Esel (Foto: Polizei)
So fanden die Polizeibeamten den Transporter vor (Foto: Polizei)

In der Folge kontrollierten sie auch die Ladefläche des Fahrzeugs sowie den Anhänger und entdeckten einen Esel, der neben Elektrogeräten und diversen Kisten stand. Zum Schutz des Esels wurde das Veterinäramt Hannover informiert und Absprachen zur Unterbringung getroffen. Währenddessen fand die Polizei weitere gefiederte Tiere in Kisten.

Der Esel wurde zu einer Pferdepension gebracht, die sich ihm annahm, während die Vögel in einem hannoverschen Tierheim unterkommen sollten. Dort angekommen, wurden Lkw und Anhänger komplett entladen und weitere tierische Mitfahrer entdeckt. Insgesamt fanden die Polizeibeamten einen Esel, zwei Kronenkraniche, vier Stinktiere, zwei Schneeeulen, zwei Perlhühner, zwei Wasserschweine, vier Höckerschwäne, zwei Fasane und 18 Enten. Die Beamten stellten alle Tiere sicher. Sie fanden in Absprache mit dem Veterinäramt im Tierheim vorübergehend Unterschlupf. Dabei stellten Mitarbeiter des Heims fest, dass fast alle tierischen Passagiere unverletzt waren. Der Fahrer konnte übrigens lediglich für den Esel und die Schneeeulen Dokumente vorweisen.

Der Esel (Foto: Polizei)
Der Esel (Foto: Polizei)

Gegen ihn wird nun wegen unzulässiger Überladung eines Fahrzeugs, Verstöße gegen das Tierschutzgesetz, die Tierschutztransportverordnung sowie die Binnenmarkttierseuchenschutzverordnung ermittelt.