Landesweite Verbissaufnahme soll Zukunft der heimischen Wälder sichern

Jährliche Überprüfung des Wildverbisses in NRW gestartet: Einfluss auf Waldregeneration im Fokus

Ein Förster während der Verbissaufnahme. (Foto: Wald und Holz NRW)
Ein Förster während der Verbissaufnahme. (Foto: Wald und Holz NRW)

In ganz Nordrhein-Westfalen ist die jährliche Verbissaufnahmen in den Wäldern im vollen Gange. Das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe und weitere Bezirke untersuchen, inwieweit junge Forstpflanzen von Wildtieren wie Rehen und Hasen verbissen werden, was das Wachstum heimischer Wälder beeinträchtigen kann.

Diese Schäden, gekennzeichnet durch abgefressene Winterknospen oder beschädigte Rinden, werden akribisch dokumentiert. Solche Ergebnisse sind entscheidend, da sie im Herbst mit Jagdverantwortlichen geteilt und als Basis für zukünftige Jagdpachtverträge verwendet werden. In Anbetracht der durch Dürre, Stürme und Borkenkäfer verursachten Schäden, die viele Waldgebiete in Kahlflächen verwandelt haben, ist es umso wichtiger, artenreiche und klimaangepasste Mischwälder neu zu etablieren oder die vorhandene Naturverjüngung zu stärken.

Die Verbissgutachten, die seit 2018 im Rahmen einer gesetzlichen Verpflichtung erstellt werden, liefern neben der Gefährdungseinstufung auch konkrete Handlungsempfehlungen für die Wildbestandsbewirtschaftung. Ziel ist es, den Waldbau vor dem Hintergrund der Wildbestände sicherzustellen, um eine gesunde und nachhaltige Waldentwicklung zu gewährleisten.

Alle drei bis fünf Jahre wird ein solches Gutachten für jeden jagdlichen Bezirk in Nordrhein-Westfalen, der die notwendige Mindestbewaldung aufweist, erstellt und überprüft.

Hintergrundinformationen zu Verbissaufnahme in NRW

Quelle: Wald und Holz NRW