ASP: NRW forciert die Ausbildung von Suchhundeteams

Nordrhein-Westfalen erweitert Suchhundeteams zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. Ministerin Gorißen überreicht Zertifikate an neue Suchhundestaffel.

Wildschweine in einem Wald. (Symbolbild: Paul Henri Degrande auf Pixabay)
Wildschweine in einem Wald. (Symbolbild: Paul Henri Degrande auf Pixabay)

Nordrhein-Westfalen intensiviert seine Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) durch die Erweiterung seiner Suchhundestaffeln. Die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen, überreichte am 11. April 2024 in Arnsberg Zertifikate an sieben neue ASP-Suchhundeteams, die erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Diese Maßnahme soll die Präventionsarbeit verstärken und einen möglichen Ausbruch der Tierseuche effektiv bekämpfen.

Die Ausbildung der Suchhundeteams, die vom Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen durchgeführt wird, zielt darauf ab, die Hunde und ihre Führer darauf zu trainieren, verendete Wildschweine schnell zu finden. Dies ist entscheidend, um die Übertragung des Virus auf andere Wild- und Hausschweine zu verhindern und eine Ausbreitung der Seuche möglichst schnell zu stoppen.

Ministerin Gorißen betonte die Wichtigkeit dieser Teams: „Unsere hochtrainierten Spürnasen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Vorsorgestrategie gegen die ASP. Sie helfen, die Ausbreitung der Seuche zu kontrollieren und bieten uns die Möglichkeit, schnell und flexibel auf Einschleppungen zu reagieren.“

Hundetrainer Olaf Müller, der die Ausbildung der Teams leitet, erklärte: „Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund ist entscheidend. Unsere Hunde haben eine außergewöhnliche Fähigkeit, Gerüche zu identifizieren, was sie zu unschätzbaren Helfern in der Seuchenbekämpfung macht.“

Mit dem Abschluss dieser Ausbildungsrunde wächst die Zahl der zertifizierten Kadaversuchhundeteams in Nordrhein-Westfalen auf 21, was einem Wachstum von 50 Prozent entspricht. Weitere Ausbildungskurse sind geplant, um die Kapazitäten weiter zu erhöhen und die Teams auf dem neuesten Stand zu halten.

Waldspaziergänger sollen Funde von toten Wildschweinen melden

Die Öffentlichkeit wird weiterhin aufgerufen, tote Wildschweine zu melden, die sie in der Natur finden. Diese Meldungen sind entscheidend für die frühzeitige Erkennung und Eindämmung der Seuche. Funde können unter der Telefonnummer 0201/714488 oder per E-Mail an nbz@lanuv.nrw.de gemeldet werden.