Bär tötet Dorfmaskottchen

Schock im Trentino: Der beliebte Esel „Olmo“ wurde in der Nähe eines Kinderspielplatzes in Sopramonte von einem Bären gerissen

Ein Braunbär. (Symbolbild: Eszter Miller auf Pixabay)
Ein Braunbär. (Symbolbild: Eszter Miller auf Pixabay)

Die Bewohner von Sopramonte, einem Stadtteil von Trient, stehen unter Schock: Der beliebte Esel „Olmo“, bekannt als das Maskottchen des italienischen Dorfes, wurde nur wenige Meter von einem Kinderspielplatz entfernt von einem Bären tödlich verletzt. Die Tat ereignete sich am vergangenen Donnerstagmorgen. Mütter mit ihren Kindern wollten das Eselgehege besuchen, doch fanden dieses leer vor. Olmo’s Besitzer, Davide Vecchietti, entdeckte das Tier danach etwa 150 Meter vom Gehege entfernt mit einer großen Wunde an der Flanke.

„Die Art der Verletzung und die Beschädigungen am Zaun deuten darauf hin, dass ein Bär für den Angriff verantwortlich ist“, erklärte Vecchietti gegenüber der Zeitung l’Adige, berichtet „Südtirol News“. Die Einwohner sind besonders beunruhigt, da der Vorfall mitten im bewohnten Dorfgebiet stattfand, nicht am Rand des Waldes oder auf offenem Land.

Die Dorfgemeinschaft fordert nun eine schnelle und klare Reaktion der Politik. Alex Benetti, Ortsvorsteher der benachbarten Region, betonte die Dringlichkeit der Situation: „Die Angst in der Gemeinde ist spürbar. Wir benötigen umgehende Maßnahmen von den politischen Entscheidungsträgern.“ Maurizio Fugatti, Präsident der Provinz Trient, hat zugesichert, dass die Situation aufmerksam beobachtet wird und die Gefahr, die von dem Bären ausgeht, aktuell neu eingeschätzt wird.

Die Debatte über das Zusammenleben mit Großraubtieren in Trentino-Südtirol ist nicht neu, jedoch werden durch Vorfälle wie diese die Risiken wieder vor Augen geführt. Die örtlichen Behörden sind nun gefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bürger zu garantieren und gleichzeitig den Artenschutz nicht zu vernachlässigen.

Die jüngsten Ereignisse werfen erneut Fragen nach dem richtigen Umgang mit der wachsenden Bärenpopulation in der Region auf und wie Konflikte zwischen Wildtieren und lokalen Gemeinschaften vermieden werden können.