Baden-Württemberg: Neuer Wolfsriss im Landkreis Rastatt

Standorttreuer Wolf GW852m in Gernsbach für Nutztierriss verantwortlich

In den meisten Teilen Deutschlands müssen heutzutage die Schafhalter mit der Angst leben, ihre Schafe an Wölfe zu verlieren. (Symbolbild: iStock/Aetam Jakob)
In den meisten Teilen Deutschlands müssen heutzutage die Schafhalter mit der Angst leben, ihre Schafe an Wölfe zu verlieren. (Symbolbild: iStock/Aetam Jakob)

Am 4. Februar 2024 wurde auf dem Gebiet der baden-württembergischen Stadt Gernsbach im Landkreis Rastatt ein totes Schaf gemeldet. Die daraufhin durchgeführten Untersuchungen am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) sowie genetische Analysen am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik haben ergeben, dass der territoriale Wolfsrüde GW852m für den Vorfall verantwortlich ist.

Vorfall zunächst nicht als Wolfsriss identifiziert

Das Ereignis wurde der Öffentlichkeit anfänglich nicht kommuniziert, da die ersten Informationen keinen unmittelbaren Verdacht auf einen großen Beutegreifer wie den Wolf nahelegten. Erst die detaillierten Untersuchungen brachten Klarheit über die Ursache des Nutztierrisses.

Gernsbach im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald

Gernsbach befindet sich im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald. In dieser Region sind spezielle Maßnahmen zum Schutz von Nutztieren vor Wolfsangriffen vorgesehen. Nutztierverbände sowie Wildtierbeauftragte der Region wurden über den Vorfall und die Ergebnisse der Untersuchungen informiert.