Staupe-Ausbruch bei Waschbären und Füchsen im Landkreis Lüchow-Dannenberg

Hunde gegen Staupe impfen: Neben Dachs, Baum- und Steinmarder, Fuchs, Iltis, Wiesel, Waschbär und Wolf können auch Haushunde an der Staupe erkranken

Neben zwei Füchsen wurde die hochansteckende Staupe bei sechs Waschbären nachgewiesen. (Symbolbild: JamesDeMers auf Pixabay)
Neben zwei Füchsen wurde die hochansteckende Staupe bei sechs Waschbären nachgewiesen. (Symbolbild: JamesDeMers auf Pixabay)

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg mehren sich die Fälle von Staupe bei Waschbären und Füchsen. Das Veterinäramt berichtet von mehreren kranken und verstorbenen Tieren.

Dr. Birgit Mennerich-Bunge, Amtstierärztin des Landkreises, äußerte den Verdacht auf Staupe-Infektionen als Ursache, der sich dann auch bestätigen sollte. Bis dato wurden 16 Kadaver zur weiteren Untersuchung an das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) übermittelt: Bei 8 Tieren (6 Waschbären, 2 Füchsen) wurde das Virus bereits nachgewiesen.

Schutzmaßnahmen für Haushunde und Jagdhinweise

Trotz der Zunahme infizierter Wildtiere stellt Staupe keine Gefahr für Menschen dar. Dennoch sind Haushunde durch den Erreger gefährdet. Die Amtstierärztin empfiehlt eine Impfung gegen Staupe und rät Hundehaltern, den direkten Kontakt ihrer Tiere mit infizierten Wildtieren zu vermeiden. Jäger werden ebenfalls zur Vorsicht aufgerufen, insbesondere beim Umgang mit Haarraubwild, um eine mögliche Übertragung des Virus auf Jagdhunde zu verhindern.

Weitere Informationen zur Staupe und zu den Maßnahmen bei Verdachtsfällen finden sich auf der Webseite des LAVES: Staupe-Fachinformation

Wichtige Hinweise zur Entsorgung infizierter Tiere

Für die Entsorgung von infizierten Tieren und Wildteilen hat das LAVES ein Merkblatt herausgegeben, welches unter folgendem Link verfügbar ist: Entsorgung von Wild und Wildteilen