Wildschwein sorgt für Aufregung in der Mainzer Innenstadt

Für „saumäßigen“ Stau sorgte ein Schwarzkittel in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt und musste letztendlich aus Gründen der Sicherheit erlegt werden

Szenen, wie diese, bei denen Wildschweine sich in die Innenstädte selbst von Großstädten wagen, gibt es immer wieder und auch immer häufiger. Hier zu sehen ein Frischlingskeiler, der in aller Ruhe eine Grünfläche überquert, während Autos am helllichten Tag an ihm vorbeifahren. (Symbolbild: iStock/Arkadiusz Warguła)
Szenen, wie diese, bei denen Wildschweine sich in die Innenstädte selbst von Großstädten wagen, gibt es immer wieder und auch immer häufiger. Hier zu sehen ein Frischlingskeiler, der in aller Ruhe eine Grünfläche überquert, während Autos am helllichten Tag an ihm vorbeifahren. (Symbolbild: iStock/Arkadiusz Warguła)

Ein Wildschwein hat am frühen Mittwochabend für Aufsehen in der Mainzer Innenstadt gesorgt. Das Tier, das schon seit einiger Zeit im Bereich der Theodor-Heuss-Brücke gesichtet wurde, wagte sich in den Feierabendtrubel und wurde mehrfach im Bereich Schloss – Landtag – Hilton gesehen.

Saumäßigen Stau verursacht

Starke Polizeikräfte leiteten umgehend Fahndungsmaßnahmen ein und errichteten Straßensperren, um Unfälle zu vermeiden. Trotz dieser Bemühungen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Suche nach dem Wildschwein, unterstützt durch die Feuerwehr mit Wärmebilddrohnen, blieb zunächst erfolglos. Die Polizei appellierte an die Bevölkerung, bei erneuten Sichtungen sachdienliche Hinweise zu geben und warnte davor, sich dem Tier zu nähern.

Tier musste letztlich erlegt werden

In der Nacht zum Donnerstag konnte das Wildschwein schließlich im Bereich der Theodor-Heuss-Brücke mit Hilfe der Wärmebilddrohne der Feuerwehr um 00:24 Uhr lokalisiert werden. Nach Rücksprache mit der unteren Jagdbehörde, dem Tierheim Mainz und dem Tiernotdienst und aufgrund der erheblichen Gefahr für Menschen und den Straßenverkehr wurde entschieden, das Tier durch einen Jäger erlegen zu lassen. Die Sicherheit der Bevölkerung und der Schutz des Verkehrs hatten in dieser Situation höchste Priorität, wie das Polizeipräsidium Mainz abschließend dazu ausführt.