Gebratene Rohrratte am Flughafen München sichergestellt

Zöllner des Hauptzollamts München ziehen fragwürdige „Delikatesse“ aus dem Verkehr

Die gebratene Rohrratte (Foto: Zoll Flughafen München)
Die gebratene Rohrratte (Foto: Zoll Flughafen München)

Im Rahmen einer Kontrolle eines Reisenden aus dem Kongo, haben die Zöllner eine gebratene, zum Verzehr bestimmte Rohrratte festgestellt. Sie war im Gepäck des Reisenden versteckt und ist bei der Röntgenkontrolle entdeckt worden.

„Wir erleben zwar immer wieder, dass Reisende nicht einfuhrfähige Lebensmittel aus dem Ausland mitbringen wollen. Aber so ein Aufgriff ist schon etwas Außergewöhnliches.“, so Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München.

Das Fleisch ist aufgrund tierseuchenrechtlicher Regelungen nicht einfuhrfähig. Es wurde eingezogen und anschließend der fachgerechten Vernichtung zugeführt.


Die als Rohrratten, oder auch als „Grasnager“ bezeichneten Nagetiere sind nicht näher mit den uns vertrauten Ratten verwandt, sondern gliedern sich in die Gruppe der Stachelschweinverwandten (Hystricomorpha) ein. Beheimatet sind die eher plump anmutenden und schwerfälligen Nager in Afrika südlich der Sahara.