Diskussion über Pflichtmitgliedschaft im Jagdverband

Der LJVSN nimmt Stellung zur Diskussion um Pflichtmitgliedschaft: DJV distanziert sich von Vorschlag

Jagdschein und Waffenbesitzkarte. (Symbolbild: mlz)
Jagdschein und Waffenbesitzkarte. (Symbolbild: mlz)

Der Vizepräsident des Landesjagdverbandes Sachsen (LJVSN), Wilhelm Bernstein, hat im Vorwort der aktuellen Ausgabe des Mitteilungsblattes „Sachsenjäger“ die Mitglieder dazu angeregt, über eine Pflichtmitgliedschaft im Landesjagdverband zu diskutieren. Bernstein vertritt die Meinung, dass Weiterbildung und Training für Jägerinnen und Jäger in ganz Sachsen Pflicht sein sollten. Frank Seyring, der Präsident des LJVSN e.V. stellt jetzt in einer Stellungnahme klar, dass Bernstein in seinem Artikel ausdrücklich seine eigene Meinung darstellt und nicht für den gesamten Verband spricht.

Reaktionen und Stellungnahme des DJV: Falschbehauptungen und Ablehnung in sozialen Medien

Das Vorgehen von Bernstein sei in den Gremien des Deutschen Jagdverbandes (DJV) weder angekündigt noch diskutiert worden. Aufgrund der in sozialen Medien vielfach geteilten Falschbehauptung, der DJV plane eine Pflichtmitgliedschaft für Jägerinnen und Jäger, hat der Dachverband bereits gestern (05.06.2024) öffentlich von dem Vorschlag distanziert.

Die ablehnenden Reaktionen von Jagdverbänden sowie Jägerinnen und Jägern aus Sachsen und dem gesamten Bundesgebiet zeigen, dass der Vorschlag einer Pflichtmitgliedschaft nicht mehrheitsfähig ist.