Beschlagnahmte Hundewelpen finden neue Besitzer

Beschlagnahmte Hundewelpen finden neue Besitzer

DD-Welpen „Layka“ & „Leks“ haben ein neues Zuhause und werden jagdlich ausgebildet

Die DD-Welpen
Die DD-Welpen „Layka“ & „Leks“ (Foto: Polizei)

Nach der Beschlagnahme zweier Hundewelpen der Rasse „Deutsch Drahthaar“ nach einem illegalen Welpenhandel im April (wir berichteten), haben die zwei Vierbeiner nun neue Besitzer gefunden. Dies berichtete das Polizeipräsidium Ravensburg am Freitag (27.08.2021).

Die beiden Welpen waren nach ihrer Geburt viel zu früh nach Deutschland eingeführt worden und mussten zunächst in Quarantäne in ein Tierheim. Dort wurden sie geimpft und tierärztlich versorgt.

In der Wohnung des 33-jährigen „Welpenhändlers“ fanden die Beamten zwei weitere Hundebabys. Für die beiden Shar-Pei-Welpen ordnete das Landratsamt eine dreiwöchige Hausquarantäne an. Alle vier Hundebabys litten während der Quarantäne an einer hochinfektiösen Darmerkrankung, die tierärztlich behandelt werden musste. Ein Shar-Pei starb an der Krankheit.

Die Polizei leitete gegen den 33-jährigen Händler Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein. Er muss nun mit einem Bußgeld in Höhe mehrerer tausend Euro rechnen. Zudem muss der Mann die Kosten der Unterbringung, Pflege sowie der tierärztlichen Behandlung tragen, die ebenfalls mehrere tausend Euro betragen.

Im Laufe der Ermittlungen verzichtete der 33-Jährige, der zu diesem Zeitpunkt noch rechtlicher Besitzer der Welpen war, auf die Rückgabe der Hundebabys. Nachdem die Bußgeldstelle im Juni die Beschlagnahme der Vierbeiner aufgehoben hatte, konnten diese in die Hände ihrer neuen Besitzer gegeben werden. Bereits im Vorfeld hatten sich etliche Interessenten bei der Polizei gemeldet, die den Deutsch Drahthaar-Geschwistern ein neues Zuhause geben wollten. Die beiden inzwischen ausgewachsenen Jagdhunde finden nun artgerechte Verwendung bei der Jagdausübung.

Der Vierbeiner der Rasse „Shar Pei“ blieb indes in der Familie des 33-Jährigen. Ein Verkauf des Hundes wurde diesem behördlich untersagt.