Wimbledon: Tierische Vogelscheuche auf dem Center Court

Wimbledon: Tierische Vogelscheuche auf dem Center Court

Der Wüstenbussard Rufus sorgt dafür, dass beim Tennisturnier in Wimbledon keine Tauben stören.

Wüstenbussard
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Was wäre Wimbledon ohne seinen treuen Mitarbeiter Rufus? Nun, das bedeutendste Tennisturnier der Welt, das derzeit wieder in London läuft, wäre zweifellos ein echtes Paradies für Tauben – ganz so wie bis zum Jahr 2000. Seitdem nämlich ist eine tierische Vogelscheuche rund um den Center Court tätig. Aktuell sorgt der Wüstenbussard Rufus dafür, dass die Ballwechsel der besten Schlägerschwinger nicht durch Besuche von Tauben unterbrochen werden. Das gelingt ihm nicht etwa durch das Auffressen der Vögel – seine Anwesenheit und seine Patrouillenflüge reichen vollständig aus.

„Er hat nur zwei Teilnahmen weniger als Andy Murray, trotzdem kennen ihn nur die wenigsten Tennis-Fans“, schreibt welt.de, um den Vogel einmal in einem amüsanten „Interview“ vorzustellen. „Es gibt immer ein paar Märtyrer, die meinen sich mit mir anlegen zu müssen“, erzählt Rufus da beispielsweise aus seinem Arbeitsalltag. „Und wer kämpfen will, kriegt, was er verdient.“ Ansonsten konzentriere er sich aber auf das Verscheuchen der unerwünschten Gäste.

Ob es nicht am Ego kratze, dass die Tauben immer wiederkommen, will die Zeitung von Rufus wissen. Nein, das sei verständlich, lautet seine Antwort. Die Anlage biete nicht nur fantastische Nistplätze, auch die jährliche Aussaat des Rasens locke die Tauben an. „Ich bin ihnen auch nicht böse. Schließlich sichern sie damit meinen Job, und ich liebe es hier zu fliegen.“

Ein Video über Rufus sehen Sie hier: