Umweltminister lobt die Schwarzwildbejagung

Umweltminister lobt die Schwarzwildbejagung

Das mecklenburg-vorpommersche Umweltministerium wertschätzt die Arbeit von Jägern, Landwirten und Veterinären zur Regulierung des Schwarzwild-Bestands.

Sauen mit Frischlingen
Sauen mit Frischlingen

Der Schwarzwild-Bestand nimmt bundesweit zu. Allein in Mecklenburg-Vorpommern wächst er jährlich um bis zu 75.000 Stück. Anlässlich eines Symposiums im Landkreis Vorpommern-Greifswald sparte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus jetzt nicht mit Lob für die Jägerschaft: „Mit großer Aufmerksamkeit verfolge ich die Initiativen des Landkreises Vorpommern-Greifswald und bin hoch erfreut, dass die hiesigen Jägerinnen und Jäger, Landwirte und Veterinäre die Gefährdung unseres Schwarzwildbestandes und der Schweinehaltungen durch die Afrikanische Schweinepest genauso ernst nehmen wie ich.“

Die Zunahme des Bestandes, die man bereits vor fünf Jahren erkannt habe, sei mit den herkömmlichen jagdlichen Herangehensweisen nicht zu stoppen, betonte Landrätin Dr. Barbara Syrbe laut einer Pressemitteilung des Ministers. Die Bejagung müsse daher weiter intensiviert werden. Mit der Befreiung vom Drückjagdverbot soll der Landkreis laut Backhaus darin unterstützt werden, auch im Hinblick auf die Afrikanische Schweinepest, die sich zunehmend ausbreitet (wir berichteten hier und hier). „Da uns kein geeigneter Impfstoff gegen die ASP zur Verfügung steht, bleibt nur eine deutliche Bestandsreduzierung, um Infektionsketten zu unterbrechen. Und es ist mehr als einleuchtend, damit zu beginnen, solange die Tiere noch gesund sind“, sagte Backhaus. Seit mehreren Jahren führe das Land ein Monitoring bei Haus- und Wildschweinen durch, welches sich nicht nur auf die klassische, sondern auch auf die Afrikanische Schweinepest konzentriert.