Ehrenamtliches Engagement der Jäger ist vorbildlich

Ehrenamtliches Engagement der Jäger ist vorbildlich

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sind die Waidleute überdurchschnittlich stark engagiert. Die Tätigkeiten rund um Jagd und Natur bestehen dabei nicht nur aus Arbeitsaufwand, sondern auch aus vielen Millionen Euro freiwilliger Investitionen.

Hochsitz in Winterlandschaft
Hochsitz in Winterlandschaft

In Sachen ehrenamtlicher Tätigkeit gehen Jägerinnen und Jäger mit gutem Beispiel voran. Nach Zahlen des Deutschen Jagdverbandes (DJV) engagieren sich 41% der rund 385.000 Jäger in Deutschland unentgeltlich in ihrer Freizeit. Dabei investieren sie allein im Bereich des Naturschutzes ca. 86 Millionen Euro jährlich aus eigener Tasche (wir berichteten hier und hier).

Mit einem Anteil von 47 % ist das Engagement jagender Frauen sogar noch höher als das ihrer männlichen Kollegen. Es sind zuvorderst Tätigkeiten wie beispielsweise die Umsetzung von Naturschutzprojekten oder die Arbeit im Bereich der Umweltbildung, die Jäger ehrenamtlich ausüben. Betrachtet man sich den Anteil derer an der Gesamtbevölkerung, die ein Ehrenamt ausüben, so fällt die Differenz sehr deutlich aus: Besagten 41 % der Jägerschaft stehen hier insgesamt nur 16,7 % gegenüber.

Des Weiteren beziffert der DJV allein die Zeit, die Jägerinnen und Jäger durchschnittlich in ihrem Revier verbringen, um zum Beispiel ihrer Hegepflicht nachzukommen, auf etwa eine Arbeitswoche pro Monat. So zählten nicht nur die Kontrolle der Wildbestände, unter anderem mit dem Ziel der Wildschadensreduktion und Seuchenprävention, zu den Pflichten der Jäger, sondern auch das Ausstellen von Bescheinigungen nach Wildunfällen sowie die damit verbundene (freiwillige!) Entsorgung des verunfallten Wildes.