Aufzuchtstation stärkt Fasanen-Nachwuchs

Aufzuchtstation stärkt Fasanen-Nachwuchs

Hessische Jäger kümmern sich um Gelege, die bei der Wiesenmahd gefunden werden.

Fasane
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Jäger aus dem hessischen Wetteraukreis bemühen sich auf vorbildliche Weise um das Überleben von Rebhühnern, Fasanen und anderen Wildvögeln. In ihrer eigens eingerichteten Aufzuchtstation kümmern sie sich vor allem um Gelege, die bei der Wiesenmahd gefunden wurden. Wie der Kreis-Anzeiger berichtet, freuen die Jäger sich derzeit über 42 frisch geschlüpfte Fasanenküken.

Andreas Mohr und André Lehmer vom Jagdverein Hubertus Büdingen reichte es nicht mehr aus, in ihrem Revier nur durch das Anlegen von Wildäckern und Blühflächen für das Wohlergehen bedrohter Offenlandarten zu sorgen. Bislang setzten sie daher auf eine Auswilderungsvoliere mit einem Hahn und vier Hennen, um so immerhin ein wenig zur Arterhaltung der Fasane beizutragen.

Dem Bericht zufolge erhielt André Lehmer jetzt jedoch durch Zufall die Möglichkeit, auf dem Gelände eines Geflügelzüchtervereins ein Gebäude mitsamt Voliere zu mieten. Dieses wurde auf eigene Kosten renoviert – auch dank Unterstützung durch die Jägerschaft. Damit sind Lehmer und sein Jagdkollege Mohr in der Lage, ihre lang gehegte Idee in die Tat umzusetzen: Landwirte und Jäger, die in den kommenden Wochen bei der Mahd auf ausgemähte Gelege stoßen, können sich an die neue Wildgeflügel-Aufzuchtstation wenden. Mohr und Lehmer kümmern sich dann um den Vogel-Nachwuchs.

Einen ersten Erfolg der neuen Station gibt es seit einigen Tagen zu feiern: In einer Aufzuchtbox mit Wärmelampe wachsen 42 Fasanenküken heran. Wie es in dem Bericht heißt, kommen sie nach zwei Wochen in einen größeren, beheizten Stall, bleiben schließlich bis zur Flugfähigkeit in der neuen Station und sollen dann nach der Umsiedlung in die bereits bewährte Auswilderungsvoliere freigelassen werden.