Wolfsschmuggler hinter Gittern

Wolfsschmuggler hinter Gittern

Finnische Spezialeinheit hebt Schwarzmarkt-Ring für Wolfsmischlinge aus.

Gefängniszelle
Gefängniszelle

So läuft das in Finnland: Eine Gruppe von Wolfsschmugglern kam erst mal hinter Gitter. Die Wölfe, die bei den Leuten gefunden wurden, gibt es nicht mehr.

Bisheriger Verdachtsstand: Die Tiere wurden entweder in Finnland eingefangen oder – wahrscheinlicher – aus Russland importiert und dann auf drei verschiedenen Gehöften versteckt.

Ob die Festgenommenen mit den Tieren Wölfe zur heimlichen Auswilderung züchten wollten oder Mischlinge für den florierenden Schwarzmarkt ist noch nicht geklärt. Sicher ist aber: Die Tiere waren in jämmerlichem Zustand, als sie von Beamten einer Polizei-Spezialeinheit entdeckt wurden.

Hauptverdächtig ist eine Frau, auf deren Gehöft insgesamt 60 Hunde und Wolfshundmischlinge gefunden wurden. Letztere dürfen in Finnland nicht verkauft werden.  Sonst drohen hohe Strafen nach dem Natur- und Tierschutzgesetz. Einem Beteiligten wird darüber hinaus Tierquälerei vorgeworfen. Er hatte zwei der Wölfe ohne Wasser und Futter in einer kleinen, stockfinsteren Sauna eingesperrt.

Mit der Erlösung der schwer geschädigten Tiere wartete die Polizei nicht bis die Ergebnisse der DNA-Analyse vorliegen. Der Zustand der völlig verstörten Tiere habe keine andere Wahl gelassen.