Wildschwein verletzt Spaziergängerin schwer

Wildschwein verletzt Spaziergängerin schwer

Beim Versuch ihrem unangeleinten Hund im Wald zur Hilfe zu kommen, wurde eine Frau von einer führenden Bache angegangen.

Führende Bachen, die ihre Frischlinge beschützen wollen, können äußerst aggressiv werden (Beispielbild: 1771391)
Führende Bachen, die ihre Frischlinge beschützen wollen, können äußerst aggressiv werden (Beispielbild: 1771391)

Im Waldgebiet Mösch der Gemeinde Hohn in Schleswig-Holstein (Kreis Rendsburg-Eckernförde) musste eine Frau mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden, da sie ihren Hund nicht angeleint hatte, berichtet die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung am Montag (04.05.2020) zuerst.     

Der unangeleinte Hund der Frau hatte beim „Hohner Tanklager“ eine führende Bache hochgemacht, die, um ihre Frischlinge zu schützen, zum Angriff überging. Beim Versuch ihrem Vierbeiner zur Hilfe zu kommen, wurde die Frau selbst von der Bache angegangen und dabei ins Bein gebissen.

Eine zufällig vorbeigekommen Reiterin entdeckte die hilflose Frau und alarmierte den Notarzt.

 

Erstellt mit Material der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung – Quelle: https://www.shz.de/28219852 ©2020

 

(Anm. d. Red.: Über solche Vorfälle, bei denen ignorante Naturnutzer durch zumeist eigenes Fehlverhalten zu Schaden kommen, berichten wir, gerade jetzt in der Setz- und Aufzuchtzeit, jedes Jahr aufs Neue. Aufgrund solcher „Wildunfälle“, wie gerade beschrieben und wegen der vielen Wildtierrisse durch wildernde Hunde nahezu ganzjährig, fordern wir von der Jägerstiftung natur+mensch eine Anleinpflicht für Hunde im Wald und den angrenzenden Nutzflächen mindestens vom 01. April bis zum 15. Juli und das bundesweit!)