Wilderer verletzt Wildschwein mit Pfeil

Wilderer verletzt Wildschwein mit Pfeil

Rheinland-Pfälzischer Jäger findet Karbon-Pfeil in erlegtem Wildschwein

Der vermeintliche Armbrustbolzen (Foto: Polizeidirektion Pirmasens)
Der vermeintliche Armbrustbolzen (Foto: Polizeidirektion Pirmasens)

In einem Wald bei Bottenbach (Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz) schoss ein Jagdpächter Ende Juli ein Wildschwein. Dies berichtete die Polizeidirektion Pirmasens gestern (05.08.2021).

Erst beim Aufbrechen entdeckte er einen abgebrochenen, noch circa 13 cm langen Karbon-Pfeil in schwarz-weißem Zebramuster mit ausklappbaren Widerhaken, der im Bereich des Schulterblattes des Tieres steckte. Aufgrund der Stärke des Schaftes von einem knappen Zentimeter und der fast 6 Zentimeter langen Spitze könnte es ich um einen Armbrustbolzen handeln. Die ausklappbaren Seitenflügel/Widerhaken sind jeweils 3 cm lang.

Lebenswichtige Organe wurden durch den Pfeil nicht in Mitleidenschaft gezogen und die durch diesen verursachte Verletzung war zum Zeitpunkt der Erlegung bereits wieder derart verwachsen, dass der genaue Zeitpunkt der Schussabgabe nicht festzulegen ist. Laut Polizei kann der Tatzeitpunkt durchaus mehrere Wochen oder sogar Monate zurückliegen und auch der Tatort müsse nicht unbedingt bei Bottenbach liegen. Wildschweine legen bei der Nahrungssuche oftmals beträchtliche Strecken in einer Nacht zurück.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer kann etwas über den Pfeil oder einen in Frage kommenden Schützen sagen?

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Pirmasens unter der Telefonnummer 06331-520-0 oder per E-Mail kipirmasens@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.