Vandalen geben keine Ruhe: Acht Hochsitze zerstört

Vandalen geben keine Ruhe: Acht Hochsitze zerstört

In Winterthur (Schweiz) wurden erneut jagdliche Einrichtungen demoliert. Erst im März hatten dort militante Jagdgegner zugeschlagen.

Kaputter Hochsitz
Kaputter Hochsitz

Im schweizerischen Winterthur (Kanton Zürich) haben schon wieder Vandalen zugeschlagen: Wie blick.ch berichtete, fielen acht von 25 Hochsitzen einer Jagdgesellschaft der neuesten Attacke zum Opfer. Erst im März waren fünf Ansitze demoliert worden (wir berichteten).

Dem Bericht zufolge zerstörten die unbekannten Täter in der Nacht zu Montag acht Hochsitze, indem sie diese beispielsweise abschraubten oder losbanden. Die Ansitze seien dabei zu Boden gestürzt und beschädigt worden. Außerdem hätten die Vandalen ein Plakat mit dem Aufdruck „Jagd schützt, Jagd nützt“ mitgehen lassen.

Die örtlichen Jäger vermuten, dass es sich bei den Tätern um dieselben militanten Jagdgegner gehandelt haben könnte, die bereits im März Unheil angerichtet und sich im Internet dazu bekannt hatten. Wie damals sei auch bei dem neuerlichen Vorfall ein Sachschaden von mehreren Tausend Franken entstanden. Gegenüber blick.ch äußerte sich einer der Jäger wütend: „Das wird keinem einzigen Tier das Leben retten. Wir müssen unsere Abschüsse erfüllen, egal ob die Hochsitze am Boden liegen oder nicht.“ Jagdgegner glaubten gern, dass man einfach die Ausbreitung von Wölfen oder Bären fördern müsse, damit sich alles ganz natürlich reguliere. Das aber sei keine Lösung.

Attacken auf jagdliche Einrichtungen sind in der Schweiz leider keine Seltenheit. Im vergangenen Herbst war aus dem Kanton Zürich eine regelrechte „Offensive“ zerstörungswütiger Aktivisten gemeldet worden (wir berichteten). In der Vergangenheit hatte es auch in anderen Kantonen Vorfälle gegeben, bei denen Hochsitze komplett umgesägt oder durch Ansägen in eine „perfide Falle“ verwandelt wurden (wir berichteten hier und hier).