Trotz Sicherheitsabstand des Schützen: Mann von Schrotkugel getroffen

Trotz Sicherheitsabstand des Schützen: Mann von Schrotkugel getroffen

Eine böse Überraschung erlebte ein 36-Jähriger bei einer Rast im nordrhein-westfälischen Schwerte. Er wurde von einer Schrotkugel am Hals getroffen und leicht verletzt. Der Schütze, ein Jäger, hat sich derweil bei der Polizei gemeldet.

Sportflinte
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Es gibt wahrlich angenehmeres: Ein 36-jähriger Mendener parkte am Dienstagabend an einer Straße in der Nähe von Schwerte als er „von etwas getroffen wurde“, berichtet die Westfalenpost. Durch das geöffnete Fenster traf ihn eine Schrotkugel am Hals und sorgte für ein Hämatom. Weitere Kugeln seien am Wagen abgeprallt ohne erkennbaren Schaden anzurichten. Die Polizei nahm die Ermittlungen wegen „gefährlicher Körperverletzung“ auf.

Nach Medienberichten meldete sich ein 66 Jahre alter Jäger, der am besagten Zeitpunkt mit einem Waidgenossen auf Taubenjagd war. Gegenüber der Polizei räumte er ein, das geparkte Fahrzeug gesehen zu haben. Allerdings sei er nach den Schüssen nicht davon ausgegangen, dass er etwas getroffen habe. Wie das Ruhrtal Journal berichtet, habe der Jäger einen Sicherheitsabstand von etwa 350 Meter eingehalten.

Anmerkung der Redaktion: Der Sicherheitsabstand muss beim Schrotschuss – auch wenn der Schuss in die Luft abgegeben wird – größer als der Gefahrenbereich sein, damit herunterfallende Schrotkörner keine Verletzungen verursachen können. Als Faustregel hat sich etabliert: Gefahrenbereich = Schrotkorngröße mal Hundert.