Trichinen erstmals im Landkreis Rotenburg nachgewiesen

Trichinen erstmals im Landkreis Rotenburg nachgewiesen

Wildschwein positiv auf den auch für Menschen gefährlichen Parasiten „Trichinella PSEUDOSPIRALIS“ getestet.

Originalaufnahme der positiven Probe
Originalaufnahme der positiven Probe

Bei einer routinemäßig durchgeführten Untersuchung wurde bereits Ende Mai ein Wildschwein, das im Raum Scheeßel/Fintel erlegt worden war, positiv auf Trichinen getestet. Das berichtet das zuständige Landratsamt des Landkreises Rotenburg (Niedersachsen).

Trichinen (Trichinella) sind eine Gattung winziger Fadenwürmer, die im Fleisch von Haus- und Wildschweinen sowie anderen fleischfressenden Wildtieren vorkommen und beim Menschen zu schweren Erkrankungen führen können. Der Mensch infiziert sich durch den Verzehr von rohem oder ungenügend zubereitetem trichinösen Fleisch oder daraus hergestellten Produkten, wie Rohwurst oder Rohschinken. Die Infektion mit Trichinen kann beim Menschen zu milden bis schweren Symptomen wie etwa Durchfall, Fieber, Muskelschmerzen bis hin zu Herzmuskelentzündungen führen.

„Das Ergebnis der positiven Probe wurde durch das nationale Referenzlabor des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) bestätigt und ein sehr hoher Gehalt der Spezies ,Trichinella pseudospiralis‘ ermittelt“, gab der Landkreis in einer Pressemitteilung bekannt. „Niedersachsen hatte im vergangenen Jahr keinen Nachweis. Das erlegte, Trichinen-positive Wildschwein zeigte im lebenden Zustand keine Krankheitserscheinungen“, heißt es weiter.