Sechs Monate für Profi-Jagdgegner

Sechs Monate für Profi-Jagdgegner

Ein in Schweden landesweit bekannter Tierrechte-Aktivist und Jäger-Hasser wurde zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt.

Gefängniszelle
Gefängniszelle

Im Urteil der Strafrichter im südschwedischen Varberg kam viel zusammen: Misshandlungen, Bedrohung, Hausfriedensbruch, Alkohol am Steuer, Fahrerflucht und Betäubungsmittel-Missbrauch. Die zentrale Tat liegt fast drei Jahre zurück – da kettete sich der heute 38-Jährige mit drei weiteren Aktivisten der „Hunt Saboteurs“ ans Tor einer Nerzfarm in der Gemeinde Falkenberg.

Das Verfahren gegen die Mittäter war getrennt verhandelt worden. Das Gericht ließ es bei 30 Tagessätzen bewenden. Für den hauptberuflichen Anführer ging es weniger glimpflich ab. Auch Aktionen gegen Jagd-Veranstaltungen gehen auf sein Konto.

Und sogar in der Tierrechtler-Szene ist er ziemlich unten durch: Als er in den „Sozialen Netzwerken“ Geld für die Reparatur seines angeblich von Jägern demolierten Autos einsammelte, geriet der Mann in Fakenews-Verdacht: Der Werkstatt-Chef, der den Wagen wieder flott machen sollte, verriet dem Blatt „Jaktjournalen“, dass das Auto des „Sergeant at arms“ schlicht wegen Wartungsstau den Dienst quittierte.